Speisetäubling
Speisetäublinge finden wir kaum je im Verkauf. Deshalb fristen sie – ausser bei aktiven Pilzsammlern – wohl eher ein Schattendasein. Wir möchten das ändern, indem wir euch den vielseitigen Speisepilz vorstellen. Denn er mundet wirklich delikat.
Allgemeine Informationen
- Speisetäublinge werden auch Fleischrote Speisetäublinge genannt.
- Man erkennt sie am zylinderförmigen, weissen Stiel und dem flachen Hut.
- Allerdings zeigen die Hüte noch junger Pilze eine halbkugelige Form, die sich erst später zur typischen Kontur auswächst.
- Die Haut dieser Pilzsorte kann unterschiedliche Farben aufweisen, von Olivgrau über Violett zu Rot ist alles dabei.
- Dank der festen Konsistenz des Fleisches gilt der Speisetäubling als beliebter Speisepilz.
- Sammler testen erst, ob sie die gefundenen Pilze abschneiden und mitnehmen. Das tut man, indem man ein kleines Stück Pilz abkappt, darauf kaut – und es dann nicht schluckt, sondern ausspuckt. Schmeckt der Pilz süsslich, ist er gut. Fällt der Geschmack scharf oder bitter aus, sollte man sie stehen lassen.
- Gefahr von Vergiftung besteht hier keine, auch wenn man den getesteten Speisetäubling als nicht geniessbar einstufen musste.
- Täublinge mit Verfärbungen und Flecken sollte man nicht mitnehmen – sie gelten ebenfalls als ungeniessbar.
Herkunft und Saison
Speisetäublinge finden wir in ganz Mitteleuropa. Sie gedeihen vorzugsweise in Laubwäldern. Aufmerksame Pilzsammler finden den Speisepilz unter Rotbuchen und Eichen, aber auch unter Kiefern und Fichten. Die Saison dauert von Juli bis in den Oktober. Allerdings gilt es ganz besonders im Sommer darauf zu achten, dass die gesammelten Exemplare nicht wurmstichig sind.
Geschmack
Man sagt dem Speisetäubling ein mildes, leicht süssliches Aroma nach, das sich aus einer Mischung aus Pilzgeruch und Nussnoten auszeichnet.
Aufbewahren, Haltbarkeit
Wer die Speisetäublinge nicht sofort verarbeiten und geniessen kann, kann sie ein paar Tage an einem kühlen Ort lagern – entweder man hat einen kühlen Naturkeller. Oder man legt sie ein paar Tage in den Kühlschrank. Für die längere Aufbewahrung dieser Pilze eignen sich sowohl das Trocknen als auch das Tieffrieren.
Verwendung in der Küche
Speisetäublinge werden wie alle Pilze vor dem Zubereiten gereinigt, am besten mit Haushaltkrepp. Danach entfernt man den Stiel und schneidet den Hut in die gewünschte Grösse. Speisetäublinge können gebraten oder im Schmortopf mitgekocht werden. Scharf in Butter angebraten munden sie speziell köstlich. Dank ihres milden Aromas verwenden Köche sie besonders gerne in Pilzmischungen.
Rezepte mit Speisetäubling
- Pilzsuppe aus Speisetäublingen
- Täublinge in Butter
- Pilzpastetli
- Pilz-Bruschetta
- Pilzwähe
- Gebratene Speisetäublinge auf Nüsslisalat
- Pilzsauce
Weitere tolle Rezepte mit Pilzen findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Pilzrezepte.
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