Basische Ernährung

Wer sich basisch ernährt, isst bewusster und gesünder. Den Säure-Basen-Haushalt im Körper neutral zu halten, wirkt sich auch positiv auf unsere Gesundheit aus: wir fühlen uns fitter. Worauf ihr bei dieser (gesunden) Ernährungsform achten müsst, erfährt ihr in unserem Artikel.

Basische Ernährung Wir verraten euch, welche Lebensmittel besonders basisch sind und tolle Rezepte dazu. (Foto by: shotsstudio / Depositphotos)

Was verstehen wir unter basischer Ernährung?

Sich basisch zu ernähren, bedeutet, dass wir uns zu rund 80 % mit rein basischen Lebensmitteln ernähren. Hierbei handelt es sich um Nahrungsmittel, die der Körper in Basen umwandeln kann. Dies ist namentlich bei kalzium-, magnesium- und kaliumhaltigen Lebensmitteln der Fall.

In sauren Lebensmitteln sind diese Mineralstoffe hingegen kaum enthalten. Wenn wir also mehrheitlich Gemüse, Keimlinge und Obst sowie basische Sattmacher essen, den Fleischkonsum reduzieren, kommen wir der basischen Ernährung sehr nahe.

Konkret sieht das folgendermassen aus:

  • Die Hälfte unseres Essens besteht aus Salat, Gemüse und Obst.
  • Je bunter, desto besser, denn so nehmen wir eine breite Palette an unterschiedlichen Vitaminen zu uns.
  • Als Sattmacher greifen wir häufig auf die basischen Kartoffeln zurück.
  • Hülsenfrüchte essen wir mehrmals pro Woche.
  • Bei Backwaren favorisieren wir Vollkornprodukte.
  • Fleisch und Alkohol geniessen wir nicht häufiger als ein bis zwei Mal pro Woche.
  • Fertiggerichte streichen wir vollständig von unserer Menuplanung.

Basische, saure und neutrale Lebensmittel

Zu den basischen Lebensmitteln gehören:
        ◦ die meisten Gemüse- und Obstsorten
        ◦ Trockenobst
        ◦ Nüsse
        ◦ Kartoffeln
        ◦ Samen und Keimlinge
        ◦ Maroni

Zu den sauren Lebensmitteln gehören:
        ◦ Milchprodukte
        ◦ Fleisch und Wurst
        ◦ Eier
        ◦ Alkohol
        ◦ Süssigkeiten und Süssgetränke
        ◦ Kaffee und Schwarztee
        ◦ Getreide
        ◦ Fertiggerichte

Zu den neutralen Lebensmitteln gehören:
        ◦ Salz
        ◦ Öl

Man sieht: Nahrungsmittel mit einem sauren Geschmack gehören nicht zwingend zu den sauren Esswaren. Vielmehr ist ausschlaggebend, wie viel Säure der Körper nach dem Verzehr eines Lebensmittels bildet. Es gibt nämlich Nahrungsmittel, die, obwohl sie sauer verstoffwechselt werden, einen günstigen Einfluss auf den Körper aufweisen. Dazu gehören Hülsenfrüchte, Buchweizen, Quinoa oder Hirse.

Puffersysteme im Körper sorgen für ausgeglichenen pH-Wert

Im Körper, namentlich in Niere, Leber, Lunge und Blut befinden sich sogenannte Puffersysteme, die die Aufgabe haben, den pH-Wert im Körper einigermassen im Lot zu halten. Eigentlich sollten diese Puffersysteme ausreichen, um die Wechselwirkung von basischen und sauren Lebensmitteln ausgeglichen zu halten. Eigentlich. Denn die oben bereits angesprochenen industriell hergestellten Convenience-Gerichte und der übermässige Konsum von Fleisch, Wurst und Milchprodukten können dazu führen, dass der Körper übersäuert. Ist das der Fall, sollte man vermehrt auf basische Lebensmittel zurückgreifen.

Um den Säure-Basenhaushalt im Körper bestimmen zu können, benötigen wir den pH-Wert.

  • 0 bis 6 gilt als sauer.
  • 7 bedeutet neutral.
  • 8 bis 14 bezeichnet einen basischen Wert.

Es gibt Urin-Tests, die man selber durchführen kann. Für eine hieb- und stichfeste Analyse sollte man eine Fachperson hinzuziehen.

Basische Ernährung Wer sich basisch ernährt, isst automatisch achtsamer und bewusster. (Foto by: stockasso/Deposit)

Anzeichen, dass der Körper übersäuert ist

Bei den folgenden Beschwerden ist es angezeigt, seine Ernährung ausgewogener respektive basischer zu gestalten:

  • Kopfweh
  • Rheuma
  • Blähungen
  • Müdigkeit
  • unreine Haut
  • Anfälligkeit für Infekte

Mehr zu diesem Thema findet ihr hier: Ernährung bei Übersäuerung: den Körper ins Gleichgewicht bringen.

Basische Ernährung im Alltag

Oft befürchten wir, ein (gesundes) Ernährungskonzept lasse sich nur schwer im Alltag umsetzen. Mit etwas Routine schaffen wir es locker, uns auch in hektischen Zeiten basisch zu verpflegen:

  • Zum Frühstück nehmen wir Haferflocken oder Hirsebrei mit einem geraffelten Apfel.
  • Verpflegen wir uns unterwegs, greifen wir zum Falafel statt zum Kebab oder zum Vollkornsandwich statt zum Baguette.
  • Statt einer Pastabeilage wählen wir im Restaurant Kartoffeln.
  • Als Snack zwischendurch gönnen wir uns frisches Obst, eine Handvoll Nüsse und Trockenobst.
  • Gelüstet es uns nach säurehaltigen Leckereien, bestellen wir eine kleine Portion und genehmigen uns vorab einen grossen Salat.
  • Wer keine Berührungsängste kennt, kann sich am veganen Angebot orientieren. Meist handelt es sich hier weitgehend aus basischen Menus.

Die Vorteile der basischen Ernährung

  1. Wer sich vornimmt, vermehrt basische Lebensmittel zu geniessen, isst automatisch achtsamer und bewusster.
  2. Mit einer weitgehend basischen Ernährung minimieren wir den Zuckerkonsum und essen viel mehr nährstoffreiches Gemüse und Obst.
  3. In der basischen Ernährung kommen kaum ungesunde, industriell hergestellte Fertigmenus zum Zug.
    Ist der Säure-Basen-Haushalt im Lot, wirkt sich das positiv auf die Gesundheit aus; wir fühlen uns vitaler und voller Energie.

Fazit

Es ist nicht nötig, sich stur basisch zu ernähren. Eine ausgewogene Ernährung mit einem Überhang an basischen Lebensmitteln genügt. Auch eine zeitlich limitierte Kur, während der wir uns rein basisch ernähren, kann helfen, um den Säure-Basen-Haushalt im Körper ins Lot zu bringen.

Basische Rezepte:

Weitere tolle Rezeptideen aus der basischen Ernährung findet ihr hier: Neutrale und Basische Rezepte.


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