Was versteht man unter Schonkost?
Leichte Vollkost könnte man theoretisch immer zu sich nehmen – denn es handelt sich dabei um eine vollwertige Art der Ernährung. Die Mahlzeiten sind frisch und schonend zubereitet; es wird aber darauf geachtet, dass man besonders gut verdauliche, also reizarme Speisen, zu sich nimmt.
Die leichte Vollkost soll die Beruhigung und Gesundung der Verdauungsorgane unterstützen helfen.
Wann sollte man Schonkost essen?
Wir alle haben es schon am eigenen Leib erfahren, dass Magen oder Darm sich unangenehm bemerkbar machen.
Es ist ratsam, bei
- Blähungen,
- Sodbrennen,
- Magendruck,
- Übelkeit oder
- Verdauungsstörungen in Form von Durchfall
auf leichte Vollkost umzustellen. Die Mahlzeiten sollen den Organismus und vor allem die Verdauungsorgane entlasten.
Tipps für die Schonkost in der Küche
- Genügend trinken zwischen den Mahlzeiten, vorzugsweise Kräutertees. Kamillen-, Salbei-, Kümmel- oder Fencheltees gelten als besonders bekömmlich.
- Die Gerichte sollten schonend gegart oder gedünstet werden mit etwas Flüssigkeit.
- Achten Sie darauf, dass die Speisen weder zu heiss noch zu kalt und nicht zu scharf sind.
- Zurückhaltung ist auch bei Salz und Gewürzen angesagt. Lieber frische Kräuter wie Basilikum verwendet, der auch noch krampflösend ist.
- Wer unter Magen- und Darmproblemen leidet, sollte täglich statt drei grossen mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen.
- Wenn die Speisen sehr gut gekaut werden, ist das zur Schonung des Verdauungstraktes ebenfalls hilfreich.
Die leichte Vollkost kommt auch bei schwereren Krankheiten zur Anwendung: bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, entzündeter Bauchspeicheldrüse, Reizdarm, Gastritis oder Magengeschwüren.
Welche Lebensmittel eignen sich für die leichte Schonkost?
Massgebend ist in erster Linie, ob ein Nahrungsmittel vertragen wird oder nicht. Und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Während die einen keine Kuhmilchprodukte vertragen, bekunden andere grösste Mühe mit dem Verdauen von rotem Fleisch.
Es gibt jedoch Lebensmittel, die bekannt dafür sind, dass man sie gut verträgt. Dazu gehören unter anderem
- Bananen
- Äpfel
- Birnen
- Feigen
- Mango
- Auberginen
- Beeren
- Fenchel
- Rüebli
- Kürbis
- Spinat
- Randen
- Zucchini/Zucchetti
- Erbsen - Knackerbsen
- Blumenkohl
- grüne Bohnen
- grüner Salat
- Tomaten
- Reis - Kult in der Küche
- Pasta
- Griess
- Hirse
- Hafer
- Kartoffeln - Kartoffelsorten
- Brot ohne Nüsse oder groben Körnern
- Fettarme Milchprodukte
- Fettarmes Fleisch, wie Rind, Poulet, Kalbfleisch oder Trute
- milde Wurstsorten
- magere Süss- und Salzwasserfische
Ungeeignete Lebensmittel für Schonkost
Als eher belastend für Magen und Darm gelten:
- Kohlarten wie Wirz und Kabis
- Zwiebeln und Knoblauch - da blähend
- Hülsenfrüchte
- harte Eier
- süsse Backwaren
- Essiggurken
- frisches Brot
- frittierte Gerichte
- Frittierten und sehr fetthaltigen Speisen wie Chips, Plätzli etc.
- Getränke mit Kohlensäure, Kaffee oder Hochprozentiges
Kocharten für Schonkost
Grundlegend gilt, jede Mahlzeit schonend zuzubereiten. Wir haben die idealen Rezeptideen und Zubereitungsmöglichkeiten hier auf einen Blick:
- Dünsten Rezepte
- Kalorienarme Rezepte
- Niedergaren Rezepte
- Dampfgaren ohne Dampfgarer
- Tipps zum richtigen Dampfgaren
- Schlank mit Gebratenem
Weitere interessante Artikel zum Thema:
- Fructosearm geniessen
- Laktosearm geniessen
- Richtige Ernährung bei Durchfall
- Richtige Ernährung bei Morbus Crohn
- Richtige Ernährung bei Gastritis
- Die richtige Ernährung bei Reizdarm
Fazit der Schonkost
Letztendlich funktioniert die leichte Vollkost zu einem guten Teil nach dem „Trial- and-Error“-Prinzip: Man muss erst geduldig suchen, bis man herausfindet, mit welchen Nahrungsmitteln man seinen Beschwerden am nachhaltigsten zu Leibe rückt.
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