Die Sumerer gelten heute als Erfinder der Braukunst. 4.000 bis 1.800 v. Chr. lebten Sie in dem Land zwischen Euphrat und Tigris in Mesopotamien, dem heutigen Irak und sie beherrschten bereits die Kunst des Bierbrauens.
Aus dem Getreide hat man Fladen gebacken, aus dem dann das Bier hergestellt wurde. Dem Emmer-Bier wurde Honig und Zimt zugefügt und der Überlieferung nach, hauptsächlich von den Frauen getrunken. Für die Männer gab es herberes Bier aus Gerste.
Biersorten
Auf der ganzen Welt wird Bier mit den gleichen Grundzutaten hergestellt.
Diese sind: Wasser, Getreide (z.B. Gerstenmalz, Weizenmalz, Mais usw.) und Hefe. Obwohl die Hauptbestandteile immer gleich sind, gibt es doch viele Arten von Bier. Jeder Braumeister übt seine Tätigkeit im Gärkeller oder Sudhaus anders aus und gibt damit jedem Bier seinen eigenen Geschmack.
Die meisten Biersorten in Europa werden mit untergäriger Hefe vergoren, was bedeutet, dass sich im Hauptgärungsprozess die Hefe unten am Boden absetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Anteile an Stammwürze, Alkohol und Kohlehydrate unterscheidet man in der
Schweiz folgende Biersorten:
Lagerbier: Das mild gehopfte Lagerbier hat eine Stammwürze von 10 – 12 Prozent und enthält zwischen 4,2 und 5,3 Milliliter Alkohol pro 100 ml Bier. Es ist das Bier, das am Meisten getrunken wird.
Festbier: Das Festbier wird nur zu Ostern und Weihnachten gebraut. Es wird, je nach Region, auch Bockbier oder Märzenbier genannt und entspricht dem Spezialbier.
Spezialbier: Im Vergleich zum Lagerbier schmeckt das Spezialbier würziger und auch etwas bitterer. Es enthält eine Stammwürze von 11,5 bis 14 Gewichtsprozenten und zwischen 4,8 und 5,7 Volumenprozenten Alkohol.
Weizenbier: Ihm wird Weizenmalz und Kohlensäure zugefügt. Es ist naturtrüb oder klar erhältlich und wird im Gegensatz zu den vorangegangenen mit obergäriger Hefe hergestellt.
Leichtbier: Es spricht vor allem Schlankheitsbewusste an und darf nicht mehr als 3 Volumenprozente Alkohol haben.
Wissenswertes Rund ums Bier
Bier ist ein alkohol- sowie kohlensäurehaltiges Getränk, das aus den Grundzutaten Wasser, Hofpen und Malz zubereitet wird. Für den Gärvorgang wird meist Hefe zugesetzt. Wenn man Bier in Massen geniesst, ist es sehr gesund.
Sollten Sie Einschlafprobleme haben, einfach ein Glas Bier vor dem zu Bett gehen trinken, der darin enthaltene Hopfen entspannt.
Bier in der Körperpflege:
Auch wer seine Haare kräftigen und glänzen will, sollte statt einer Spülung mit chemischer Basis einfach Bier verwenden. Bier ist nach Kaffee, das beliebteste Getränk in Europa. Bier ist deutlich preiswerter als so manch andere alkoholischen Getränken.
Wichtige Begriffe:
Stammwürze: Stammwürze ist der Zuckergehalt des Bieres vor dem Vergären. Beim Brauen wird die Stärke des Malzes in Zucker umgewandelt und wird dann beim Gärungsprozess mit Hilfe von Hefe zu Alkohol und Kohlensäure. 10 g Zucker in 100g Würze = 10% Stammwürze. Alc. Vol. %: ist die Abkürzung von Volumenprozent, in welchem der Alkoholgehalt angegeben wird. Dieser wiederum ist abhängig von der Stammwürze vor der Gärung.
Dunkles Bier: Die dunkle Farbe im Bier entsteht durch Zugabe von dunklem Malz, welches durch längeres Trocknen bei höherer Temperatur des Malzes entsteht.
Wasserqualität: Beim Bierbrauen steht heute die Wasserqualität nicht mehr im Vordergrund. Wichtiger für den Geschmack sind hochwertiger Hopfen und Malz und beste Hefe.
Maischen: Beim Maischen wird das geschrotete Malz mit Wasser gemischt und erhitzt. Dabei wird die Stärke aus dem Malz gewonnen, die sich im Wasser auflöst.
Rezepte mit Bier:
Biergulasch |
Bierteig |
Senf-Bier-Aufstrich |
Salbeiblätter im Bierteig |
Bierbrot |
Bierkoteletts mit Kartoffelsalat vom Grill |
Kartoffel-Bier-Suppe |
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