Räbe - Herbstrüben
Zum Herbst gehören stimmungsvolle Räbeliechtli-Umzüge mit Kunstwerken aus geschnitzten Herbstrüben zum Schweizer Brauchtum. Die Räben haben ansonsten den Ruf, hauptsächlich an Schweine verfüttert zu werden. Doch das ist schade. Denn man kann das Knollengemüse zu leckeren Gerichten aus Omas Zeiten verwerten. Wir haben einige Fakten zu den Räben zusammengetragen.
Allgemeine Informationen
- Räben kennt man unter den Namen Herbstrübe, weisse Rübe, Krautrübe, Ackerrübe oder Wasserrübe.
- Sie gehören zum Knollen- und Wurzelgemüse.
- Herbstrüben sind rund und haben eine violett-weisse Schale.
- Sie enthalten sehr viel Wasser und liefern von daher nicht viel Energie.
- Räben sollten gekocht genossen werden. Roh gelten sie als schwer verdaulich.
- Im Mittelalter gehörten Räben zu den Grundnahrungsmitteln, wurden aber nach und nach von Kartoffeln und anderen Gemüsesorten verdrängt.
- Heute werden Räben hauptsächlich für die Räbeliechterumzüge angebaut. Um den Foodwaste einzudämmen, wäre es angezeigt, dass man nach dem Aushöhlen den Inhalt nicht einfach wegwirft, sondern ihn zu einem geschmackvollen Herbstgericht verarbeitet.
Vorkommen, Saison
Bei der Räbe handelt es sich um ein typisches Schweizer Gemüse, das zwischen November und Februar Saison hat. Heutzutage wird die Herbstrübe vorwiegend in den Kantonen Aargau und Zürich angebaut.
Geschmack, Aroma
Herbstrüben schmecken mild und haben ein leicht säuerliches Aroma. Letzteres gilt auch als herber als jenes der Mairübe.
Sind Räbe gesund?
Herbstrüben enthalten kaum Fett und lediglich 19 Kalorien auf 100 Gramm. Zudem liefern sie wertvolle Vitamine und Nährstoffe:
- Eisen
- Kalzium
- Kalium
- Magnesium
- Phosphor
- Vitamin C
Räbe in der Küche
Die Gemüseknollen werden meist in Kombination mit Kartoffeln verwendet. Entscheidend ist hier, das richtige Verhältnis von Kartoffeln und Räben zu finden. Denn nehmen wir zu viele Räben, dominiert der Geschmack des Gemüses, was nicht jedermanns Sache ist. Erwischt man jedoch zu viele Kartoffeln, fehlt das authentische Räbenaroma, was auch wieder schade wäre.
Räben schält man vor der Zubereitung mit einem Sparschäler und schneidet sie in Würfel, bevor sie weich gekocht werden. Ein klassisches, althergebrachtes Gericht ist die Räbebappe, die als Beilage zu Fleisch serviert wird. Herbstrüben können wie Sauerrüben zu Sauerkraut verarbeitet werden.
Rezepte mit Räbe
- Räbebappe
- Herbsträben-Gemüse als Beilage
- Herbsträbe-Kartoffelsuppe
- Rübenschnaps
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