
Wie viele Guetzlisorten werden Sie im Dezember backen? Eigentlich sollte die Weihnachtsbackerei ja kein Wettstreit sein – auch wenn es zuweilen so anmutet.
Es reicht, wenn man sich auf ein paar klassische Rezepte beschränkt. Wenn Sie die mit Liebe und Hingabe von A bis Z selbst zubereitet und dekoriert haben, wird niemand nachfragen, wieso Sie nicht noch mehr Sorten gebacken haben.
Mailänderli
Sie gehören zu den beliebtesten Weihnachtsguetzli überhaupt. Charakteristisch ist der Hauch von Zitrone, den die Guetzli durch die Schale der abgeriebenen Zitrone erhalten. Ihre goldige Farbe bekommen sie durch das Bestreichen mit Eigelb.
Man kann den Klassiker auch in abgeänderter Form herstellen. Warum nicht statt Zitronenschale Orangenschale in den Teig reiben? Oder fügen Sie dem Grundteig eine Prise Lebkuchengewürz bei. Mohnsamen sowie die vollwertigen Chiasamen passen ebenfalls in den Mailänderliteig.
Brunsli

Wer an den Duft von Weihnachten denkt, denkt vermutlich sofort an die feinen Brunsli, die auf keinem Guetzliteller fehlen.
Sie sind eine perfekte Symbiose aus dunkler Schokolade, gemahlenen Mandeln und Zimt. Es gibt Brunslirezepte, die ohne Backen auskommen. Da lässt man die ausgestochenen Formen einfach trocknen.
Auch für Brunsli gibt es Spielarten, die es sich auszuprobieren lohnt – beispielsweise mit Mokkageschmack oder – falls keine Kinder da sind – mit Kirsch.
Zimtsterne
Der scharfe Geschmack von Zimt und die krosse Glasur aus süssem Eiweiss machen diesen Klassiker zum beliebtesten Weihnachtsguetzli überhaupt.
Zimtsterne stammen ursprünglich aus dem Elsass. Bei uns dürfen sie an Weihnachten keinesfalls fehlen. Zimt passt ja perfekt in den Advent.
Wer für dieses Guetzli zur Abwechslung eine neue Variante sucht, sollte unbedingt einmal Orangen-Zimtsterne backen. Die Duftnoten von Orange und Zimt harmonieren perfekt. Zimtsterne lassen sich hervorragend dekorieren, beispielsweise mit silberfarbenen Zuckerperlen, Orangeat oder Hagelzucker. So werden sie zum echten Hingucker.
Spitzbuben
Zwar findet man Spitzbuben aus Sabléteig während zwölf Monaten in zahlreichen Bäckereien im Angebot. Aber an Weihnachten dürfen sie ebenfalls nicht fehlen.
Meist werden Spitzbuben mit Himbeer- oder Johannisbeergelee gefüllt. Mit Aprikosenkonfitüre munden sie ebenfalls hervorragend.
Hübsch ist, wenn Sie die Ränder des fertigen Spitzbuben im Zucker rollen, der an der Konfitüre kleben bleibt. Der Sabléteig ist ein Basisteig, aus dem man unzählige verschiedene Guetzlis herstellen kann.
Entsprechend gewürzt – mit Lebkuchengewürz, Nelkenpulver oder Kardamom erhalten sie sofort einen weihnachtlichen Touch. Man kann dem Teig beispielsweise Rosinen, Trockenobst, Schokoladewürfeli oder Caramelzältli beifügen und schon hat man unterschiedliche Guetzlisorten.
Vanillekipferl

Sie sind eine pure Verführung, die buttrigen, sanft nach Vanille und Mandeln duftenden Guetzlis. Authentisch ist für viele bestimmt die klassische Kipferlform, die am Schluss mit Puderzucker bestäubt wird.
Doch gerade Vanillekipferl eignen sich – wie übrigens Lebkuchen auch – hervorragend zum Dekorieren.
Deshalb machen sie als Glöckchen, Stiefel oder Schweifstern eine nicht minder tolle Figur.
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