Jackfruit

Jackfruit wird als Fleischersatz auch in unserem Breitengraden immer beliebter. Dabei handelt es sich um ein wundersames Gewächs, das wir sowohl zu schweisstreibenden Currys verarbeiten als auch für den Fruchtsalat verwenden können. In unserem Beitrag lernt ihr das trendige Schwergewicht aus den Tropen besser kennen.

Jackfruit hat ein sehr neutrales Aroma. (Foto by: NewAfrica/ Depositphotos)

Allgemeine Informationen

Beim Jackfruit-Baum handelt es sich um ein schnell wachsendes, immergrünes Gewächs, das zwischen 10 und 20 Meter hoch werden kann.
Seine Früchte zählen zu den grössten essbaren Früchten der Welt.
Sie können bis zu 25 kg auf die Waage bringen.
Jackfruit-Bäume können jährlich bis zu 700 Früchte tragen.
Die Jackfrüchte haben eine oval-rundliche Form; die Schale ist grün und voller kleiner Noppen.
Im Innern der Frucht finden wir gelbes Fruchtfleisch und braune Kerne.
Als Fleischersatz verwenden wir das Fruchtfleisch. In Indien werden die Kerne zu Mehl vermahlen, aus dem man knusprige Papadams oder Chapati zubereitet.
Das Interessante an der Jackfruit ist, dass sie unreif oder reif geerntet werden kann. Im unreifen Zustand verwendet man sie für die währschafte Küche. Sind die Früchte reif, schmecken sie süss und werden roh als Obst genossen.
Zum Auftrennen der riesigen Frucht benötigt es ein grosses scharfes Messer und vor allem Handschuhe: Die gummiartige Substanz in der Schale bleibt sonst unangenehm auf der Haut kleben.

Herkunft

Der Jackfrucht-Baum stammt ursprünglich aus Indien, wo er schon seit über 3000 Jahren existiert. Mittlerweile kultiviert man ihn in vielen tropischen Gebieten, etwa in Sri Lanka, Ostasien, Brasilien oder Afrika.

Geschmack, Aroma

Die unreife Jackfruit weist ein neutrales Aroma auf, weshalb sie sich prima für völlig unterschiedlich gewürzte, salzige Gerichte eignet. Die reife Frucht duftet nach einer Mischung aus Ananas, Banane und Mango. Dank ihrer faserigen Konsistenz erinnert die Jackfruit an Pouletfleisch.

Ist Jackfruit gesund

Im Gegensatz zu den Fleischersatzprodukten aus Soja liefert Jackfruit nur wenig Protein. Dafür enthält sie viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe, jedoch kaum Fett und wenig Kalorien.

100 g Jackfrucht-Fleisch enthalten etwa 70 Kalorien.
Die Jackfruit liefert Vitamin C, Vitamin B1 und B2.
Daneben ist sie Lieferant für Beta-Carotin, Kalium und Magnesium.

Näheres zur Jackfruit. (Foto by: GuteKueche.ch)

Jackfruit in der Küche

Die patente Frucht erhalten wir hier in aller Regel lediglich konserviert, entweder in der Konservendose oder im Glas in Salzlake eingelegt. Auch als Trockenfrucht oder bereits zu Convenience Food verarbeitet finden wir sie im gut sortierten Lebensmittelladen im Angebot. Frisch erhält man sie vielleicht auf Bestellung im Obsthandel, der auf exotische Früchte spezialisiert ist. Jackfrüchte eignen sich ausgezeichnet für verschiedene Currys, verarbeitet zu Pulled Pork, als Burger Pattys oder fürs vegetarische Gulasch. Vorbereiten, um sie zu verwerten, muss man nicht viel. Man wäscht die Lake ab, in der das Fruchtfleisch gelegen hat und schneidet es in mundgerechte Stücke – und schon ist der Tausendsassa bereit für die Pfanne.