Allgemeine Informationen
- Beim Kräuter-Seitling handelt es sich um einen Pilz aus der Familie der Seitlingsverwandten.
- Man kennt diese Pilzart auch unter dem Namen Königsausternpilz. Klar: Er ist eng mit den Austernpilzen verwandt.
- Kräuterseitlinge erkennt man am bauchigen, hellen Stiel und dem braunen Hut. Entfernt gleicht er im Aussehen dem Steinpilz.
- Kräuterseitlinge kann man züchten. Allerdings erfordert es dazu grossen Einsatz und viel Aufwand. Es benötigt das richtige Klima, eine sterile Umgebung und ständige Kontrolle. Ein Grund, weshalb dieser Zuchtpilz etwas teurer ist als andere Zuchtpilze.
Herkunft und Saison
Ursprünglich stammt diese Pilzart aus Süd-, Ost- und Westeuropa. In nördlicheren Gefilden findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Mehr noch, bei uns gilt er als vom Aussterben bedroht. Deshalb stammen Kräuterseitlinge, die wir hier kaufen, aus der Zucht. Der Vorteil ist: Es gibt keine spezielle Saison für diese Pilzart.
Geschmack
Das Aroma der Kräuter-Seitlinge gleicht einer Mischung aus würzig, nussig und erdig – es erinnert vage an den Steinpilz.
Nährwerte und Wirkstoffe
- Kräuterseitlinge sind perfekt für die figurbewusste Küche: Auf 100 Gramm liefern sie 30 Kalorien, aber kaum Fett.
- Sie enthalten Proteine und Ballaststoffe.
- Bei den Vitaminen wären Vitamin B3 und B5 besonders erwähnenswert.
Aufbewahren, Haltbarkeit
Generell gilt bei Pilzen: je frischer, desto besser. Dennoch gelten Kräuterseitlinge als unkompliziert, wenn man sie mal etwas länger lagert. In ein feuchtes Tuch gewickelt, kann man sie acht Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Übrigens lassen sich Kräuterseitlinge problemlos einfrieren.
Verwendung in der Küche
Achtet beim Einkaufen, dass ihr zu prallen Pilzen greift, deren Stiel-Ende noch nicht ausgetrocknet ist. Zum Zubereiten gestalten sich Kräuterseitlinge denkbar einfach: mit einem Haushaltpapier kurz abreiben, Stiel-Ende wegkappen und in die gewünschte Form schneiden – und schon können sie gedünstet, grilliert, gebraten oder geschmort werden.
Bei der Zubereitung in der Pfanne empfiehlt es sich, sie scharf anzubraten, damit die Pilze nicht zu fest Wasser ziehen. Kräuterseitlinge kann man übrigens roh essen – hervorragend munden sie als Zugabe im Salat oder in Form eines Carpaccios. Für Suppen, im Risotto, in einer Sauce zum Geschnetzelten oder zu Rösti und in der Pilzmischung könnt ihr überall Kräuterseitlinge verwenden.
Rezepte mit Kräuterseitlingen
- Pilzcarpaccio mit Schinken und Birne
- Ceviche aus Kräuterseitling
- Pilzrisotto
- Kräuterseitling vom Grill
- Omeletten mit Pilzfüllung
- Eigelb-Raviolo auf Rahmlauch mit Sbrinz und Kräuterseitling
- Kräuterseitling-Focaccia
- Kräuterseitling scharf angebraten mit Polenta
Weitere tolle Rezepte mit Kräuterseitlinge findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Pilzrezepte.
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