
Mandeln finden sich im Handel meist küchenfertig aufbereitet. Die braune, raue Haut wurde dafür nach dem Überbrühen mit kochendem Wasser abgezogen. Man unterscheidet süsse und bittere Mandeln. Letztere sind zum Rohverzehr nicht geeignet, dass sie Amygdalin enthalten, welche im Kontakt mit Magensäure Blausäure freisetzet und damit giftig ist.
Bittere Mandeln werden deshalb hauptsächlich für die Gewinnung von Mandelöl oder im verarbeiteten Zustand eingesetzt. Süsse Mandeln gibt es in vielen verschiedenen Sorten. Manche sind so exklusiv, dass sie im freien Handel gar nicht erhältlich sind, weil die Bestände komplett von Konditoren oder Schokoladenfabrikanten aufgekauft werden.
Das aus Mandeln gewonnene Mandelöl wird kaum zum Kochen genutzt, sondern ist Bestandteil verschiedenster Kosmetika. Neben jeweils ungefähr 20% Eiweiss und Kohlenhydraten enthalten Mandeln neben einer Vielzahl von
- B-Vitaminen
- Folsäure
- Vitamin E
- Spurenelemente
- Zink
- Eisen
- Kalium
- Calcium
- Magnesium
Wie andere Nüsse haben aber auch Mandeln mit ungefähr 50 Prozent einen sehr hohen Fettanteil.
Das zeigt sich auch in dem mit 575 Kalorien pro 100g Mandeln sehr hohen Kalorienwert. Studien haben gezeigt, dass der regelmässige Verzehr von Mandeln das Risiko an einer Herzkrankheit zu erleiden, halbieren kann. Ausserdem ist der hohe Gehalt an Folsäure hervorzuheben.
Herkunft
Mandeln werden seit über 4000 Jahren angebaut und verzehrt. Für das alte Rom wurde der Mandelanbau vor allem in Verbindung mit Weinanbau nachgewiesen. Heutzutage werden Mandeln vor allem in den USA oder genauer gesagt in Kalifornien kultiviert. Aber auch Europa mit dem Mittelmeerraum, Australien, die Türkei und Chile tragen ihren Teil zur Weltproduktion bei.
Aussehen
Mandeln sind ungefähr 2-3 cm lange flache, mit gebogener Bauchnaht aussen spitz zulaufende Früchte von weisslicher bis hellbeiger Farbe. Unbehandelte Mandeln haben eine braune, raue Haut.

Geschmack
Mandeln haben ein charakteristisches aber unaufdringliches Aroma. Sie können alle Geschmacksrichtungen zwischen sehr süss, süsslich, leicht bitter und sehr bitter einnehmen. Bittermandeln sind im Gegensatz zu süssen Mandeln zum Rohverzehr nicht geeignet.
Anwendung/Verwendung in der Küche
Mandeln eignen sich
- zum Knabbern
- als Nougat wie der französische Mandelnougat
- in Pralinen
- in Gebäck wie in Brot oder Guetzli
- in Torten, wo Mandeln häufig als Splitter oder gehackt zur Dekoration verwendet werden
- in der pikanten Küche, zB zum Verfeinerung von Salaten, im Pesto, als Topping auf Fisch- oder Fleischgerichte
- in Suppen als Dekoration
- als Zutat in Müeslis, Porridge
- als Zutat für vegane Aufstrichrezepte
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