Wer ans kulinarische Waadtland denkt, dem kommen in erster Linie erstklassige Weine und eine ungeahnte Käsevielfalt in den Sinn. Beide sind Basis für kulinarische Spezialitäten, die es sich nachzukochen lohnt.
Überregionale Spezialitäten
Natürlich reklamieren die Waadtländer einige Delikatessen für sich, die es auch in anderen Regionen gibt:
- Tarte au vin cuit
- Vacherin Mont-d’Or aus dem Ofen
- Rahmkuchen, der dem Gâteau du Vully wie ein Ei dem anderen gleicht
- Filet de Perches – fangfrische Eglifilets direkt aus dem Genfer- oder Neuenburgersee
- Tomme pannée
Deshalb konzentrieren wir uns hier auf die rein waadtländischen Spezialitäten.
Papet vaudois
Hier handelt es sich vermutlich um die bekannteste Spezialität der Region - ein Laucheintopf mit Wurst. Sie wird im ganzen Land heiss geliebt. Nachkochen ist kein Problem.
- Basis bildet eine Mischung aus Lauch, Kartoffeln und Weisswein.
- Die Saucissons de Vaud sieden zunächst im Wasser.
- Danach werden Sie aufgeschnitten und mit dem Gemüseeintopf und Senf serviert.
Die würzigen Waadtländer Saucissons werden gerne auch zur Berner Platte aufgetischt oder in währschaften Wurstgerichten wie der Saucisson en Croute verwendet.
Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Papet vaudois.
Ramequin au Fromage
Die herrlichen Ramequins sind aus der Waadtländer Küche nicht wegzudenken. Sie sind ideal, wenn es gilt, altes Brot zu verwerten.
- Altbackenes Brot wird in Scheiben geschnitten und mit Waadtländer Weisswein beträufelt.
- Danach schichtet man die Brotscheiben mit Waadtländer Käse ziegelartig in eine ausgebutterte Gratinform.
- Darüber kommt ein Guss aus Eiern, Milch und Gewürzen.
- Der Gratin wird etwa 25 Minuten gebacken.
Blitzschnell und einfach zubereitet – und passt herrlich zu einem knackigen Rohkostsalat.
Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Ramequin aus Waadt.
Malakoff
Jetzt wird’s deftig. Bei dieser Spezialität, die man vor allem rund um den Genfersee geniesst, handelt es sich um frittierte Käsebällchen. Dazu werden Käsestückchen mehrere Stunden in Wein eingelegt, dick durch einen Teig gezogen und goldbraun frittiert. Die Waage erlaubt ein zu häufiger Genuss dieser Leckerei wohl nicht – doch es lohnt sich unbedingt, hier dem Genuss auch mal den Vorzug zu geben.
Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier: Malakoff aus Waadt.
Salée Sucrée
Zum Schluss empfehlen wir euch eine Spezialität, die in der Deutschschweiz kaum bekannt ist, jedoch herrlich schmeckt.
- Die süsse Nascherei besteht aus einem knusprigen Mürbeteig ohne Zucker.
- Darauf kommt ein Guss aus Mehl, Rahm, Zucker und Zimt.
- Die Wähe muss in zwei Etappen gebacken werden, da er zwischendurch ein zweites Mal mit Guss bestrichen wird.
Die Torte schmeckt frisch aus dem Ofen am besten.
Das Rezept zum Nachbacken gibt es hier: Salée sucrée.
Die traditionellen Spezialitäten und Rezepte aus Waadt finden Sie HIER
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