Bulgur
Der aus Vorderasien bekannte Bulgur gehört mittlerweile auch bei uns in zahlreichen Küchen zum Standardinventar. Zu Recht. Denn das Getreide sorgt für Abwechslung, ist vielseitig einsetzbar und einfach zuzubereiten. Wer an zusätzlichen Informationen zu dem schmackhaften Getreide interessiert ist, findet sie hier.
Allgemeine Informationen
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Bei Bulgur handelt es sich um ein Hartweizengetreide, das in einem aufwendigen Verfahren hergestellt wird:
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Zuerst werden die ganzen Getreidekörner gedämpft.
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Danach werden sie getrocknet und geröstet, und zwar während mehrerer Stunden.
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Um das typische, grobe Schrot zu erhalten, werden die Körner im letzten Arbeitsschritt zerbrochen.
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Durch den Herstellungsprozess gilt Bulgur als besonders bekömmlich.
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In der Ökobilanz schneidet Bulgur besser ab als Reis, das grosse Ressourcen an Wasser verbraucht.
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In Ländern wie der Türkei, dem Libanon oder dem Iran gehört das Getreide zu den Grundnahrungsmitteln.
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Bulgur und Couscous lassen sich gegenseitig eins zu eins ersetzen. Dennoch handelt es sich um zwei Getreidearten, die unterschiedlich hergestellt werden und eine andere Herkunft haben. Couscous ist anders als Bulgur in der nordafrikanischen Küche zu Hause.
Herkunft und Saison
Die Heimat des Bulgurs verorten wir im Vorderen Orient, wo er grösstenteils auch angebaut und hergestellt wird. Wie alle Getreideprodukte finden wir bei uns auch Bulgur ganzjährig im Angebot.
Geschmack
Bulgur schmeckt ohne Gewürze angenehm nussig. Er harmoniert hervorragend mit Koriander, grobblättrigen Peterli, frischer Minze oder Zimt.
Nährwerte, Inhaltsstoffe
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Bulgur zählt zu den Kohlehydraten und macht lange satt.
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Verglichen mit herkömmlichem weissem Reis enthält es ein Vielfaches an Ballaststoffen.
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Das Getreide liefert reichlich Eisen, Kalzium und Magnesium.
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100 Gramm gekochter Bulgur enthalten ungefähr 330 Kalorien.
Aufbewahren und Haltbarkeit
Bulgur lässt sich wie Reis oder Couscous lange aufbewahren und kann in aller Regel auch einige Zeit über das Ablaufdatum der Verpackung verwendet werden. Wichtig ist, dass das Getreide im Vorratsschrank trocken gelagert wird.
Verwendung in der Küche
Blugur richtig zubereiten
- Man benötigt Bulgur und gesalzenes Wasser im Verhältnis 1:2. Während man das gesalzene Wasser zum Kochen bringt, wäscht man das Getreide unter kaltem, fliessenden Wasser gründlich.
- Danach fügt man den Bulgur ins kochende Wasser, stellt den Herd aus und lässt es auf der heissen Herdplatte für zehn Minuten zugedeckt ziehen.
- Anschliessend nimmt man die Pfanne vom Herd und lässt das Getreide weitere fünf Minuten quellen.
- Zum Schluss verfeinert man den Bulgur mit etwas Olivenöl.
Nun könnt ihr das Getreide weiterverarbeiten, etwa zu Salaten, Burgerpatties, als Füllung von Auberginen oder Peperoni oder einfach als Beilage zum Grillsteak. Bulgur passt hervorragend zu Rezepten der Levanteküche, begleitet virtuos Lammgerichte, Eintöpfe oder Gemüseteller. Auch als Einlage in Suppen eignet sich das Getreide hervorragend.
Rezepte mit Bulgur
- Bulgur-Gemüse-Eintopf
- Mercimek Koefte - Vegane Bulgurbällchen
- Bulgur-Feta-Salat mit Harissa-Dressing
- Bulgur Plätzli
- Bulgur-Kartoffelbällchen an frischem Salat
- Bulgursuppe
- Dattel-Bulgursalat
- Bulgurpilaw vegan
- Gebratener Bulgur mit Spiegelei
Weitere tolle Rezepte mit Bulgur findet ihr hier: Bulgur Rezepte.
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