
Guaven werden auch als «Quitten der Tropen» bezeichnet, weil sie in Farbe und Form stark an sie erinnern. Botanisch sind sie jedoch nicht verwandt. Das Fruchtfleisch kann eine rötliche, grüne oder gelbe Farbe aufweisen. Von Guaven können nicht nur die Früchte verwertet werden. Auch die Blätter sind essbar und enthalten viel Zink und Vitamin B. Leider finden wir die interessante Frucht nicht allzu häufig im Angebot. Solltet ihr sie entdecken, solltet ihr unbedingt zugreifen.
Herkunft und Saison
Guaven stammen ursprünglich aus den heissen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Mittlerweile werden sie auch in Kalifornien, Florida, Südafrika und Asien kultiviert. Eine eigentliche Guave-Saison kennen wir nicht - die Früchte werden rund ums Jahr in alle Welt exportiert.
Geschmack
Die Früchte verwöhnen unsere Gaumen mit einem süss-sauren Aroma, das entfernt an Erdbeeren, Birnen und Stachelbeeren erinnert. Die Schale der Guave ist essbar. Allerdings schmeckt sie etwas bitter. Wer das nicht mag, kann die Frucht aushöhlen und ohne Schale geniessen.
Nährstoffe
Guaven liefern eine stattliche Menge an wichtigen Nährstoffen. In ihr steckt sogar noch mehr Vitamin C als in Kiwis. Darüber hinaus liefert sie:
- Kalzium
- Kalium
- Eisen
- Zink
- B-Vitamine

Gesundheit
Aufgrund der vielen Nährstoffe ist klar, dass die Guave unserer Gesundheit ausgenommen dienlich ist. Vor allem ist bei den Blättern eine antiallergene, antibiotische und antioxidative Wirkung nachgewiesen worden.
- Die vielen Ballaststoffe sorgen für eine gute Verdauung.
- Dank des Zinks wird unser Immunsystem gestärkt. Das gilt auch für unsere Nägel oder die Haare.
- Durch das Vitamin C stärken wir unsere Abwehrkräfte und gewinnen Energie.
- Mit dem Genuss von Guaven fördern wir den Erhalt unserer Knochen und beugen Osteoporose vor.
- Mit Aufgüssen aus den getrockneten Guaveblättern könnt ihr Durchfall entgegenwirken.
- In Mittel- und Südamerika kommen die Blätter gegen Zahnschmerzen zum Einsatz.
Reife / Haltbarkeit der Guave
Beim Einkauf solltet ihr darauf achten, dass die Früchte nicht allzu hart sind und auf Fingerdruck leicht nachgeben.
- Dass Guaven reif sind, merkt man an der leicht gelben Färbung der Schale, die kleine dunkle Punkte aufweist.
- Reife Früchte verströmen ein intensives, exotisches Aroma.
- Kauft ihr unreife Früchte, könnt ihr sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.
- Guaven sind sehr druckempfindlich. Achtet beim Einkauf, dass sie keine Druckstellen aufweisen und lagert sie so, dass sie nicht von anderen Lebensmitteln zerquetscht werden können.
- Im Kühlschrank lässt sich die Guave ein paar Tage aufbewahren.
Verwendung in der Küche
Die Guave passt sowohl in die süsse als auch in die rezente Küche. So harmoniert sie beispielsweise als Kompott hervorragend mit Ghacktem oder als Gelee mit Käse. Gut schmecken die Früchte auch einfach aus der Schale gelöffelt. Verwertungsmöglichkeiten gibt es viele:
- Guaven-Gelee
- Guavenkompott
- Chutney aus Guaven
- in Wähen, wie für eine Wähe mit Guaven
- in Obstkuchen, wie einem Guavenkuchen mit Streusel
- roh im Fruchtsalat
- gepresst für frische Fruchtsäfte, wie einem Guavensaft oder einem Fruchtmocktail
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