Regrowing Kräuter

Wir sind uns einig: Frische Kräuter verleihen den Gerichten zusätzlichen Pfiff. Damit wir stets von den schmackhaften Pflänzchen etwas zu Hause haben, bietet sich das Vermehren bestehender Kräuterpflanzen geradezu an. Ist keine Hexerei, macht Spass und benötigt nicht viel Platz. Hier erfährt ihr, wie das Regrowing von Kräutern geht.

Erntefrische Kräuter punkten mit einem weitaus intensiveren Aroma. (Foto by: sarah_jane / Depositphotos)

Wie funktioniert’s?

Beim Nachwachsen lassen von Kräutern spricht man von Vermehrung durch Stecklinge.

Schneidet vom Kraut, das ihr vermehren wollt, einen höchstens 10 Zentimeter langen Trieb ab.
Entfernt die untersten Blätter.
Stellt den Trieb in ein Glas mit Wasser und stellt das Glas an einen hellen Ort.
Wenn sich Wurzeln gebildet haben, könnt ihr den Trieb in einen Topf mit Erde umpflanzen.

Standort

Stecklinge sollten an einem hellen, warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung gedeihen dürfen. Falls notwendig, wäre es gut, für die Zeit der direkten Sonnenbestrahlung für Schatten zu sorgen. Auch mögen es die Pflänzchen nicht, wenn sie direkt über einem Radiator zu stehen kommen. Die Blätter würden sehr schnell «lampig» und braun.

Was muss ich beachten?

Der ideale Zeitpunkt, um Stecklinge zu vermehren, ist der Frühsommer.
Nehmt nur gesunde Stecklinge, die weder Blütenknospen noch Blüten tragen.
Achtet darauf, dass die Triebe noch nicht verholzt sind.
Schneidet ihr den Steckling schräg an, kann er mehr Wasser aufnehmen.
Das Wasser solltet ihr regelmässig wechseln.
Fürs Eintopfen eignen sich Kräuter- sowie Anzuchterde ideal.
Die Erde gilt es, schön feucht halten, ohne dass Staunässe entsteht. Sie darf aber auch nicht austrocknen.

Die aromatischen, zarten Triebe direkt ins Gartenbeet zu setzen, wäre keine gute Idee. Denn nicht nur wir stehen auf frische Kräuter. Auch die Schnecken lieben sie.

Welche Kräuter eignen sich?

Für diese Art der Kräutervermehrung bieten sich hauptsächlich mehrjährigen Pflanzen an.

Obwohl es sich beim Basilikum um eine einjährige Pflanze handelt, lässt sich das Gewürzkraut zur Stecklingsvermehrung ebenfalls verwenden.

Erntefrische Kräuter punkten mit einem weitaus intensiveren Aroma. Sie deshalb selber zu ziehen, sodass wir immer davon zur Hand haben, lohnt sich. Darüber hinaus passt das zu einer nachhaltigen Lebensweise: Wir schonen die Ressourcen und vermindern Food Waste.

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