Es gibt mehrere tausend Arten von Birnen. Im Handel befinden sich hierzulande aber nur sehr wenige davon. Sie sind meist gelb, grün und/oder rot gefärbt und weisen teilweise braune „Rostflecken“ auf, die dem Geschmack jedoch keinen Abbruch tun. Es gibt nicht nur Tafelbirnen für den direkten Verzehr, sondern beispielsweise auch Kochbirnen, die für Kompotte verwendet werden.
Herkunft & Saison
Die Wurzeln des Birnenanbaus sind im Kaukasus zu finden. Die Früchte wurden dort schon vor vielen tausend Jahren angebaut. Die wichtigsten Anbaugebiete verteilen sich heutzutage über die ganze Welt. Die größten Birnenlieferungen stammen aus China, aber auch die USA, Japan, Argentinien, Chile, die Türkei, Südafrika, die Ukraine, Frankreich und Spanien nehmen einen hohen Stellenwert in der Birnenproduktion ein. Nachdem sich diese Anbaugebiete auf die verschiedensten Klimazonen verteilen, ist die Versorgung mit Birnen das ganze Jahr über sichergestellt.
Heimische Birnen reifen gewöhnlich zwischen September und Dezember heran. Beim Kauf von Birnen kann man den Reifegrad einfach mithilfe des Fingertests überprüfen: Man drückt dabei mit dem Finger leicht auf die Schale. Gibt die Schale sehr leicht nach und die Birne fühlt sich matschig an, ist sie überreif. Ist sie jedoch hart und gibt nicht nach, ist sie noch nicht reif. Sie schmeckt dann oft fade oder sogar leicht säuerlich.
Optimal ist eine Birne, wenn das Fruchtfleisch leicht nachgibt, aber seine ursprüngliche Form wieder annimmt, wenn man den Druck abbaut.
Geschmack
Normale Tafelbirnen aus dem Supermarkt schmecken gewöhnlich recht süss. Es gibt jedoch auch speziell gezüchtete Sorten, die zusätzliche Geschmacksnuancen aufweisen. Williams Christ Birnen weisen einen leichten Hauch von Zimt auf. Und auch ein nussiger Geschmack kann bisweilen vorhanden sein, ebenso wie ein würziges oder leicht säuerliches Aroma.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Wenn Birnen unreif gekauft wurden, kann man sie problemlos bei Zimmertemperatur ein paar Tage lang nachreifen lassen. Doch Vorsicht: Wenn die Birnen schon reif sind, fangen sie bei Zimmertemperatur schnell zu faulen an. Im Optimalfall sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Unreife Exemplare halten es hier bis zu zwei Monate aus. Reife Birnen können im Kühlschrank immerhin noch ein paar Tage gelagert werden.
Nährwert/Wirkstoffe
Birnen sind sehr wasserhaltig, enthalten aber auch eine grosse Menge Zucker. Bezüglich der Mineralstoffe sind insbesondere
- Calcium
- Kalium und
- Magnesium
in nennenswerter Dosierung vorhanden.
Birnen haben eine entwässernde Wirkung. Die wirken sich ausserdem positiv auf die Verdauungsorgane aus. Wer regelmässig Birnen verzehrt, wird bald eine bessere Verdauung feststellen. Sogar Gicht und Rheuma können durch den Verzehr von Birnen abgemildert werden.
Verwendung in der Küche
Im Inneren des Birnenfruchtfleisches befindet sich das Kernhaus. Um dieses zu entnehmen, ist es am einfachsten, die Birne zunächst der Länge nach zu vierteln. Es kann dann mit einem einzigen Schnitt entfernt werden.
Die Schale kann grundsätzlich mit verzehrt werden. Bei Importware sollten die Verbraucher allerdings bedenken, dass die Schale viele Spritzmittel enthalten kann, die gesundheitsschädlich sind. Sie sollte besser entfernt werden.
Birnen können vielseitig verwendet werden:
- als leckerer Snack
- in Müeslis oder Porridge
- in süssen Desserts, wie Rotweinbirnen oder Birne Helene
- in Obstsalaten
- gekocht in Kompott
- eingekocht als Konfitüre oder Mus
- in Kuchen
- in deftigen Gerichten stellen Birnen oft die gegensätzliche Komponente dar, beispielsweise als Preiselbeerbirne bei Wildgerichten
- in verschiedenen Speisen als süsse Komponente
Köstliche Birnenrezepte:
- Gorgonzoladressing mit Birnen
- Landfraueneintopf
- Birnen-Maroni-Brot mit Walnüssen
- Birnenkuchen
- Flammkuchen mit Kürbis und Birne
- Gorgonzola Risotto mit Birnen
Weitere köstliche Birnenrezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Birnen Rezepte.
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