Allgemeines
Rosenkohl zählt zu den Kreuzblütengewächsen und ist oftmals auch unter der Bezeichnung Sprossenkohl oder Kohlsprossen bekannt. Dabei handelt es sich um kleine Röschen, welche als Achselknospen an einem rund einen Meter hohen Stamm der Pflanze wachsen. Die Röschen der Pflanze sind runder Form. Sie setzen sich aus mehreren Blättern zusammen, welche dicht übereinandergelegt die runde Form bilden. Somit gleichen die kleinen Röschen anderen Kohlsorten, jedoch sind sie deutlich kleiner.
Häufig liegt der Durchmesser bei rund vier Zentimetern. Vom Rosenkohl gibt es mehreren Sorten. Diese lassen sich in frühe und späte Sorten einteilen. Frühe Sorten sind häufig an der hellgrünen Farbe und späte Sorten an der dunkelgrünen Farbe zu erkennen.
Zu den bekannten frühen Sorten zählen zum Beispiel Predora und Hossa und zu den späten Sorten Fortress, Zitadell und Igor.
Herkunft
Rosenkohl entstand vermutlich im Jahre 1587 in Belgien. Dort wurde die Pflanze in Brüssel aus mehreren Kohlpflanzen gezüchtet. Diese ursprünglichen Kohlarten existieren in der heutigen Zeit allerdings nicht mehr. Erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich das Gemüse in Europa und entwickelte sich schnell zu einem beliebten Herbst- und Wintergemüse. In der heutigen Zeit wird das Gemüse vorwiegend in den Regionen der Nordsee und des Atlantischen Ozeans angebaut. So benötigt Rosenkohl zum Gedeihen einen milden Winter und einen warmen Herbst. Zugleich sollten die Böden locker und feucht sein.
Saison
Rosenkohl hat etwa von Oktober bis Dezember Saison.
Geschmack
Rosenkohl hat einen kohlartigen und leicht bitteren Geschmack. Späte Sorten sind dabei deutlich süsser und feiner im Geschmack, denn der Frost sorgt dafür, dass Stärke in Zucker umgewandelt wird.
Nährwert/Wirkstoffe
Rosenkohl ist reich an
- Ballaststoffen
- Mineralstoffen und
- Vitaminen wie Vitamin C und Folsäure
- Eisen
- Vitamin K,
- Zink
- Magnesium und
- Vitamin B
Der Verzehr des Gemüses soll sich positiv auf den Entgiftungsstoffwechsel auswirken, sodass sich durch den regelmässigen Verzehr das Risiko an Krebs zu erkranken mindern lassen soll.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Im Gemüsefach des Kühlschranks kann Rosenkohl frisch gekauft, bis zu drei Tage halten. Zudem kann das Gemüse auch eingefroren werden. Dazu sollte es zuvor kurz blanchiert werden. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit der Röschen auf bis zu neun Monate.
Verwendung in der Küche
Rosenkohl lässt sich auf viele Arten zubereiten. Besonders beliebt ist er als
- Herbst- und Wintergemüse zu Wild-, Fleisch- und Geflügel
- in Suppen,
- in Salaten
- in Aufläufen oder
- in marinierter Form
Dabei können diese sowohl gekocht als auch schonend gedünstet werden. Vor der Zubereitung der Röschen werden die äussersten Blätter entfernt. Anschliessend können die ganzen Röschen verwendet werden.
Um den leicht bitteren Geschmack abzumildern, sollte der Stielansatz vor der Zubereitung kreuzartig eingeschnitten werden. Auch wenn ein bis zwei Esslöffel Zucker dem Kochwasser zugefügt werden, kann das helfen, den leicht bitteren Geschmack zu lindern.
In unserem Artikel Wie kocht man Rosenkohl? könnt ihr mehr über die richtige Zubereitung lesen.
Köstliche Rosenkohl-Rezepte
- Rosenkohl-Polenta-Auflauf
- Grillsteak mit gebratenem Rosenkohl
- Rosenkohl-Gorgonzola-Gnocchi-Pfanne
- Rosenkohl mit Käsesauce
- Mit Bergkäse gratinierter Rosenkohl
Mehr Rezepte mit Rosenkohl findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Rosenkohl Rezepte.
User Kommentare