Butter oder auch Anken bzw. Schmalz ist dabei gesünder als ihr Ruf glauben lässt. Während sie einige Jahrzehnte gezielt durch pflanzliche Produkte wie Margarine ersetzt wurde, wird sie inzwischen wieder häufiger verwendet.
Bei Butter handelt es sich um ein Streichfett, das wenigstens zu 82 Prozent aus Milchfett bestehen muss. Hierfür kann nicht nur Kuhmilch verwendet werden, sondern auch Schaf- und Ziegenmilch sind zulässig. Der pflanzliche „Butterersatz“ Margarine besteht im Gegensatz dazu nicht aus tierischen Fetten, sondern aus pflanzlichen Fetten.
Margarine wird beispielsweise aus
- Rapsöl
- Soja-
- Palmöl
- Sonnenblumenöl oder
- Erdnussöl
hergestellt. Ein kleiner Anteil kann jedoch ebenfalls aus tierischen Fetten stammen.
Butter wird aus dem sehr fetthaltigen Anteil der Milch hergestellt. Das Fett wird dafür abgeschöpft oder heutzutage industriell durch Zentrifugation abgetrennt. Im Folgenden wird der Rahm „geschlagen“, sprich intensiv gerührt. In der Öl-in-Wasser-Emulsion des Rahms brechen die Fett-Tröpfchen auf und setzen das Milchfett frei. Dieses findet zueinander und bildet Klumpen. Dabei wird Buttermilch freigesetzt.
Butter enthält neben Milchfett auch:
- Milchzucker
- Mineralstoffe
- Cholesterin
- Milcheiweiss
- viele fettlösliche Vitamine
Mit ungefähr 740 kcal in 100 g Butter ist Butter ein hochkalorisches Lebensmittel.
Herkunft
Seit der Mensch Viehzucht betreibt und Milch gewinnt, hat auch die Butterherstellung Tradition. Man vermutet, dass es Anken schon vor rund 4.000 Jahren gab. Bis zur industriellen Revolution im 19. Jahrhundert war Butter ein exklusives Produkt. Durch die Industrialisierung der Butterproduktion und der Landwirtschaft wurde Butter bald allen Bevölkerungsschichten zugänglich.
Das Aussehen einer Butter:
Butter weist eine hellgelbe bis intensiv-gelbe Farbe auf. Diese hängt vor allem von der Ernährung des Milchviehs und der Butterherstellung ab. Butter verfügt über eine schnittfeste bzw. streichfeste Konsistenz.
Geschmack
Butter ist fast reines Milchfett und hat dementsprechend keinen ausgeprägten Eigengeschmack. Fett ist jedoch ein guter Geschmacksträger und unterstreicht daher den Geschmack des Lebensmittels, das dazu kombiniert wird.
Man unterscheidet:
- Süssrahmbutter
- Sauerrahmbutter
- mild gesäuerte Butter
- Salzbutter
Butter-Verwendung in der Küche:
Butter übernimmt in der Küche vielfältige Aufgaben, egal ob bei warmen oder kalten Speisen:
- als Fett zur Sauce Hollandaise
- als Brotaufstrich
- als Grundzutat für viele Saucen
- zum Verfeinern von Gerichten, wie zB Kartoffelstock
- als Zutat beim Backen
- als Butterschmalz (Bratbutter) zum Anbraten von Gemüse, Fleisch oder Fisch
- als Kräuterbutter für das Würzen von grilliertem Fleisch
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