Das Grillen ist die wohl älteste Zubereitungsart der Menschheit, dennoch hat es noch nicht an Beliebtheit verloren – ganz im Gegenteil. Etliche Terrassen und Balkons, Parks und Gärten werden in den Sommermonaten zu Grillzonen umgestaltet. Freunde und Bekannte werden eingeladen, und kühles Bier wird getrunken.
Beim Grillen wird eine Temperatur von 300°C genutzt. Dadurch entsteht das beliebte, würzige Grillaroma. Während unsere Vorfahren nur Fleisch zu grillen wussten, kommt heute vor allem auch die vegetarische Variante auf. Deftige Koteletts, Steaks und Würstchen erhalten ihr spezielles Aroma durch die richtigen Gewürze, aber auch Käse, Gemüse, Fisch und Geflügel dürfen in dieser Hinsicht nicht vergessen werden.
Grillgeräte
Um mit gutem Gewissen Grillen zu können, sollte auch auf die Wahl des richtigen Grillgerätes geachtet werden. In dieser Hinsicht liegt man bei einem Elektrogrill ganz richtig. Er ist nicht nur umweltschonend, sondern lässt sich auch leicht regulieren und ist ein Universalgerät. Er kann in geschlossenen Räumen, sowie in offenen Umgebungen verwendet werden.
Der Holzkohlegrill verlockt zwar mit dem Reiz des offenen Feuers, dennoch ist er aus Umweltgründen einem Elektrogrill vorzuziehen. Achten Sie wenn dann auf die richtige Wahl der Kohle. Gehen Sie aber vor allem immer vorsichtig mit Spiritus bzw. Benzin um, viel handlicher und weniger gefährlich sind geprüfte Anzündhilfen.
Barbecue
Das Barbecue gehört bei den Amerikanern zum Pflichtprogramm im Sommer. Man bezeichnet damit nicht nur die Art und Weise der Zubereitung, sondern mittlerweile grundsätzlich die „Grillparty“ selbst. Die hauptsächlich in den Südstaaten auffindbare Variante des Grillens steht für gemeinsame Veranstaltungen mit Nachbarn, Freunden und Bekannten. Die Art der Zubereitung unterscheidet sich dagegen sehr von der des Grillens. Anstatt das Fleisch direkt über die Glut zu halten, wird es langsam geräuchert. Dies kann mehrere Stunden dauern. In unserer Gegend verbreitet sind ebenfalls einige Barbecuegerichte, wie zum Beispiel Spareribs oder Catfish.
Fleisch
Nach dem Vorbild unserer Vorfahren sind Fleischgerichte und Würstchen auch heute noch sehr beliebt. Es ist sehr wichtig auf die richtige Würze zu achten, auch wenn das Grillen an sich bereits ein anderes Aroma hervorbringt, als beim Braten in der Pfanne. Vor dem Grillen sollte Fleisch kurz in Küchenrolle eingewickelt werden, damit später keine Öltropfen in die Glut gelangen – diese verursachen schädlichen Rauch. Das Fleisch erst dann auf den Rost legen, wenn er bereits heiss ist. Salzen Sie es erst nach dem Grillen, damit es schön saftig bleibt.
Fisch
Gegrillten Fisch sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Wenn der Fisch nach dem Grillen zerfällt, so liegt das häufig an der falschen Marinierung. In Alufolie eingeschlossen und mit Butter bzw. Kräutern mariniert wird er zu einem wahren Genuss. Fische stellen eine leichtere Alternative zum Fleisch dar.
Da das Fleisch des Fisches sehr zart ist, sollte man darauf achten, es nicht zu lange zu grillen, um ein Auseinanderfallen und Vertrocknen zu verhindern. Kleine Fischarten können zum Beispiel zu Spiessen weiterverarbeitet werden.
Vegetarisches
Die vegetarische Variante bezieht sich keinesfalls nur auf Gemüse. Immer häufiger hört man von Sojaprodukten, vor allem Tofu. Tofu, vorher auf jeden Fall gut mariniert, steht dem Fleisch um nichts nach. Nach wie vor beliebt sind gegrillte Maiskolben.
Peperoni, Zwiebeln, Zucchini, Champignons und natürlich Kartoffeln eignen sich sehr gut zum Grillen, da sie nicht allzu wasserhaltig sind. Paprikaschoten mit Käsefüllung sind dabei ein heisser Tipp. Der Klassiker unter den vegetarischen Gerichten ist auf jeden Fall die Grillkartoffel – vorher in Alufolie gewickelt wird sie direkt in die Glut gelegt, danach mit einer leckeren Knoblauchsauce übergossen und fertig serviert.
Man sieht, Fleisch ist nicht alles, was auf den Grill gehört. Ausserdem kommt es neben der richtigen Zubereitung beim Grillabend doch vor allem auf eins an: das richtige Umfeld.
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