Okra

Wer gerne exotisch isst, hat die Okra bestimmt schon kennen und lieben gelernt. Wer diese Gemüsepflanze noch nicht kennt, dem empfehlen wir, sich einmal an ein Rezept mit Okras heranzuwagen. Was dieses Gemüse ausmacht, haben wir in unserem Beitrag zusammengefasst.

Okra Okraschoten sind sehr kalorienarm. (Foto by: dragana.stock@gmail.com / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Okras zählen zu den Malvengewächsen und wachsen an einem zwei Meter hohen Strauch.
  • Man erkennt sie an ihrer mehreckigen, spitz zulaufenden Form.
  • Die grünen Schoten werden bis zu 25 cm lang, können aber bereits bei einer Länge von 10 cm geerntet werden.
  • Sie vertragen keine Kälte, weshalb sie sich in unseren Breitengraden nicht kultivieren lassen.
  • Okras gehören zu den ältesten Gemüsen der Welt.

Herkunft und Saison

Als eigentliche Heimat der Okras gilt Äthiopien. Sie werden seit dreitausend Jahren in Nordafrika genutzt. Von da breitete sie sich nach Südostasien aus. Heute zählt Indien zu den Hauptproduzenten von Okras. Bei uns waren es hauptsächlich türkische Einwanderer, die das Gemüse hier etablierten. Wir finden es ganzjährig in unserem Gemüseangebot.

Geschmack

Okraschoten weisen keinen starken Eigengeschmack auf. Ihr Aroma erinnert entfernt an grüne Bohnen. Im Biss ähneln sie den Zucchetti. Da sie nahezu geschmacksneutral sind, darf man beim Würzen aus dem Vollen schöpfen.

Nährwerte / Wirkstoffe

  • Okraschoten sind sehr kalorienarm; pro 100 g liefern sie gerade mal 25 Kalorien.
  • Da sie gut verdaulich sind, können Okras auch von Menschen mit Verdauungsproblemen oder Magenbeschwerden problemlos vertragen werden.
  • Die Schoten enthalten viel Vitamin A, Eisen, Kalzium und Natrium.

Okra Okraschoten weisen keinen starken Eigengeschmack auf. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren und Haltbarkeit

Da dem Gemüse Kälte absolut nicht behagt, könnt ihr es nicht im Kühlschrank lagern, bis ihr es verwertet. Das bedeutet, dass ihr Okras nicht lange aufbewahren könnt und es am besten an dem Tag einkauft, an dem ihr es zuzubereiten gedenkt.

Kurz blanchiert könnt ihr die Schoten jedoch tieffrieren und so mehrere Monate aufbewahren.

Verwendung in der Küche

Vor der Zubereitung sollten die Schoten gut gewaschen und abgerieben werden, um damit den Flaum von der Schale zu entfernen. Danach kappt man den Stielansatz und die Spitze.

Beim Kochen setzen die Schoten einen milchig-weisslichen Schleim frei. Der eignet sich ideal, um Eintöpfe zu binden und diesen eine schön geschmeidige Konsistenz zu verleihen. Wer das nicht mag, kann das Austreten des Schleims verhindern, indem das Gemüse kurz in Essigwasser blanchiert und mit kaltem Wasser abgeschreckt wird.

Zwar könnt ihr Okras roh essen und zu leckeren Salaten verarbeiten. Ihre wahren Werte entfalten sie jedoch in gekochter Form, etwa in einem afrikanischen Eintopf, einem indischen Gemüsecurry oder einem kreolischen Gumbo.

Als Gemüsebeilage zu Fisch oder Fleisch eignen sich die Schoten ebenfalls. Wunderbar munden auch Gemüsesuppen mit Okra. Mit kräftigen Gewürzen wie Pfeffer, Curry, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Koriander und Kurkuma harmoniert das Gemüse besonders gut.

Köstliche Rezepte mit Okra:

Weitere tolle Okrarezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie für  Gemüse Rezepte.

Wie ihr Okraschoten im Gewächshaus selbst züchten könnt, erfährt ihr hier: Mein Gemüsegarten: Okra.


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