Amuse-Bouche

Habt ihr auch schon im guten Restaurant ungefragt ein Häppchen serviert bekommen, bevor eure eigentliche Bestellung aufgetragen wurde? Hier handelt es sich um einen Gruss aus der Küche, der den Appetit anregen und die Vorfreude aufs Essen erhöhen soll. Mehr zu diesem schönen Brauch in unserem Beitrag.

Amuse-Bouche Beim Zubereiten eures Amuse-Bouche sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. (Foto by: sarsmis/Deposit)

Was sind Amuse-Bouches?

Amuse-Bouches werden auch Amuse-Gueles genannt und heissen frei übersetzt Gaumenfreuden. Hier handelt es sich um kleine Happen, die in feinen Restaurants im Rahmen eines Menus serviert werden und den Auftakt in den nun folgenden Gaumenschmaus bilden. Im privaten Umfeld servieren wir Appetithappen meist zum Apéro – im Unterschied, dass diese da in grösserer Menge zur Verfügung stehen. Hier riskiert man, sich den Appetit bereits etwas zu verderben, wenn man an den leckeren Gaumenkitzlern zu lustvoll zugreift. Amuse-Bouches lassen sich als klassischen Gruss aus der Küche auch bei Einladungen zu Hause in ein festliches Mehrgangmenu integrieren.

Worauf kommt es an?

  • Amuse-Bouches werden kalt oder warm serviert.
  • Sie werden besonders dekorativ und effektvoll angerichtet.
  • Oftmals werden sie in Tassen, kleinen Weckgläsern, Löffeln oder hübschen Schalen serviert.
  • Gute Restaurants servieren kleine Platten mit zwei, drei kleinen Spezialitäten drauf.
  • Es handelt sich um Happen im Miniformat, die mit ein, zwei Bissen genossen werden können. Sie sollen den Appetit anregen und die Wartezeit verkürzen.
  • Amuse-Bouches sind immer etwas Besonderes, seien es die Zutaten oder die Art des Anrichtens.

Ideen für den Gruss aus der Küche zu Hause

Wer für den Einstieg in sein Gästemenu einen Gruss aus der Küche einplant, achtet darauf, dass sich dieser vorbereiten lässt. Wichtig ist zudem, dass sich alles im Miniformat servieren lässt, beispielsweise eine Miniterrine oder ein Süppchen. Auch bei den Zutaten knausert man nicht. Es darf durchaus etwas Edles sein. Für das Süppchen kann man gerne auch etwas mehr Rahm oder Butter verwenden. Für ein besonderes Festmahl gönnt man sich vielleicht ein kleines Döschen Kaviar, das man auf dem Wachtelei serviert.

Eine weitere Variante: man gratiniert Miesmuscheln oder Austern. Ein spezielles Augenmerk widmet man den Anrichten. Mit welchem Geschirr serviere ich das Amuse-Bouche? Wie dekoriere ich es? Wie erziele ich den besten optischen Effekt. Wichtig ist: Der Gruss aus der Küche soll etwas Besonderes sein – deshalb ist Klotzen hier nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

  • Art der Gerichte
  • Hauptzutaten
  • Anrichten
    • Mini-Weckgläser
    • Espressotassen
    • speziell gebogene Löffel
    • formschöne kleine Platten
    • Zitronengrasstängel oder Zahnstocher als Spiessli
    • farbliche Abstimmung zwischen den Happen und dem Teller, aber auch der Zutaten
    • Pairing süss-scharf-salzig
    • Dekoration mit Kräutern, Blumen, Gewürzpulver, Goldstaub, Nüssen etc.
    • je nach Gericht Spritztüten oder Ausstechformen verwenden

Diese Liste liesse sich beliebig verlängern. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Hauptsache ist, der Gruss aus der Küche wurde liebevoll zubereitet und fantasievoll in Szene gesetzt.

Amuse-Bouche-Rezepte

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