Allgemeine Informationen
- Beim Hecht handelt es sich um einen ausgeprägten Raubfisch.
- Grosse Exemplare können bis zu 20 Kilogramm schwer werden und bis zu einem Meter Länge anwachsen.
- Hechte tummeln sich vorzugsweise in Ufernähe von Seen, Weihern oder trägen Fliessgewässern.
- Da es sich um einen aggressiven Raubfisch handelt, können Hechte kaum gezüchtet werden. Sie würden in den Aquakulturen sogar ihresgleichen als Fressfeind ansehen und sich gegenseitig kannibalisieren.
- Der Hecht geht nahezu nonstop auf Jagd. Am liebsten mag er Karpfen. Auch andere Wassertiere oder gar Vögel, die auf dem Wasser leben, können Opfer von gefrässigen Hechten werden.
- Mit Ausnahme von nordamerikanischen Exemplaren können Hechte ohne Bedenken genossen werden.
Herkunft
Hechte sind im Norden der USA, in Kanada, aber auch in Ost- und Westeuropa heimisch. Auf der südlichen Erdhalbkugel gibt es keine Hechtvorkommen. Bei uns finden wir den Raubfisch unter anderem im Bodensee oder im Zürichsee. Besonders bekannt ist der Sihlsee-Hecht.
Saison und Einkauf
- Hecht wird das ganze Jahr durch angeboten.
- Als Hauptsaison für den Hechtfang gelten die Monate Juni bis September.
- Am delikatesten munden Fische, die in ihrem zweiten Lebensjahr gefangen wurden.
- Hecht könnt ihr als ganzen Fisch oder aber in Form von Filets kaufen.
Geschmack
Hecht schmeckt aromatisch und angenehm nach Fisch. Das Fleisch ist etwas trocken, fest, aber dennoch zart. Negativ zubuche schlagen dürften die vielen Gräten. Es kann durchaus sein, dass man beim Genuss von Hecht noch die eine oder andere Gräte aus dem Mund «fischen» muss.
Nährwerte
Das Fleisch der Hechte weist kaum Fett auf. 100 Gramm Hecht enthalten rund 90 Kalorien. Der Fisch liefert jedoch schöne Mengen an Protein. Zudem enthält Hechtfleisch viel Vitamin D sowie Kalium, Magnesium und Phosphor.
Zubereitung
- Hecht solltet ihr nicht länger als einen Tag aufbewahren. Und dann gut verpackt am kühlsten Ort eures Kühlschranks.
- Lasst euch den ganzen Fisch vom Händler küchenfertig zubereiten.
- Danach müsst ihr ihn wie alle Fische unter dem fliessenden Wasser kurz abspülen und trockentupfen. Das gilt auch für Filets.
- Hecht könnt ihr
- braten,
- dünsten,
- dämpfen,
- grillieren oder
- im Ofen backen.
- Hechte sind anfällig für Parasitenbefall. Wird der Fisch nicht gut durchgegart, könnten sich Menschen damit infizieren.
Verwendung in der Küche
Hecht kann vielseitig zubereitet werden. Eine Spezialität, die bei unseren Nachbarn im Norden gerne gekocht wird, sind Hechtklösschen. Im Welschland oder in Frankreich werden mit Hecht öfter Quenelles de brochet hergestellt.
Hecht und Kapernsauce ergeben eine wunderbare Aromakombination. Auch mit Rahm-, Kräuter- oder Weissweinsauce harmoniert der Fisch ideal. Hechtknusperli mit Salat und Tartarsauce schmecken echt lecker. Als Ganzes aus dem Ofen oder Filets auf einem Gemüsebeet: Hecht verwöhnt unsere Gaumen.
Als Beilage passen nicht nur Gemüse, sondern auch Bratkartoffeln ideal. Übrigens, als besondere Delikatesse gilt Hechtleber. Wenn ihr welche findet, gilt es zuzugreifen und damit eine aparte Vorspeise aus gebratener Leber und Salat auf den Tisch zu zaubern.
Köstliche Rezepte mit Hecht:
- Hecht in cremiger Rahmsauce
- Hecht auf Maroni-Gemüse
- Hecht Surprise
- Gebackener Hecht in Weissweinsauce
- Hecht im Speckmantel
- Hecht in Folie gegrillt
- Gebratener Hecht in Orangensauce
Weitere tolle Hecht-Rezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Fischrezepte.
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