
Johannisbeeren wachsen an Büschen. Der Busch bildet lange Stiele aus, an deren Ende etwa fünf bis 20 Beeren wachsen. Die kleinen Beeren haben gewöhnlich einen Durchmesser von 3 bis 5 mm. Die Beeren sind entweder von weisser, schwarzer oder roter Farbe. Hierzulande sind sie unter verschiedenen Namen bekannt – man nennt sie auch Ribiseli, Meertrübeli oder Trübeli.
Herkunft & Saison
Die Ribiseli wurden wahrscheinlich in Asien gezüchtet, davon gehen zumindest Experten aus. Heute ist die Johannisbeere aber vorrangig in den Ländern nördlich des Äquators zuhause. Die kleinen Beerenfrüchte benötigen ein gemässigtes Klima. Johannisbeeren sind ein reines Saisonobst, das im Herbst, Winter und Frühling kaum erhältlich ist. Trübeli werden insbesondere von Juni bis August geerntet und schmecken dann am besten.
Geschmack
Meertrübeli schmecken meist recht fruchtig. Dies trifft insbesondere auf rote Sorten zu. Schwarze Johannisbeeren haben einen etwas neutraleren Geschmack, der ins Säuerliche geht. Weisse Johannisbeeren sieht man im Supermarkt nicht allzu oft. Dies hängt damit zusammen, dass sie zum einen recht viele Kerne aufweisen, zum anderen aber auch ziemlich säuerlich schmecken.
Nährwert/Wirkstoffe
Bezüglich der Inhaltsstoffe muss bei Johannisbeeren unterschieden werden, welche Farbe sie haben. Insbesondere der Vitamin C-Gehalt der kleinen Beeren kann sich sehen. 100 g schwarze Johannisbeeren liefern etwa 130 mg wertvolles Vitamin C, die rote Variante kann immerhin mit 30 mg aufwarten.
Die Beeren beinhalten ausserdem
- Flavonoide
- Zitronensäure
- Pektin und
- Anthocyane
Die roten Johannisbeeren besitzen eine beruhigende Wirkung und fördern gleichzeitig das Immunsystem.
Bei Erkältungskrankheiten, Migräne und Durchfall können Johannisbeeren eine lindernde Wirkung entfalten. Aus den Blättern des Johannisbeerstrauchs kann ein Johannisbeerenblättertee gekocht werden, der bei Rheuma und Gicht helfen kann.

Aufbewahrung/Haltbarkeit von Johannisbeeren
Meertrübeli sollten immer gleich verarbeitet werden, da sie sich selbst bei der Lagerung im Kühlschrank maximal zwei bis drei Tage halten. Danach werden sie matschig und verschrumpeln zunehmend. Wer die Lagerung optimieren möchte, wickelt die Beeren in Küchenpapier ein.
Von den Stielen abzupfen sollte man die Johannisbeeren erst, wenn man sie auch verzehren oder weiterverarbeiten möchte. Sobald die Johannisbeeren von ihren Stielen befreit wurden, werden sie innerhalb kürzester Zeit matschig.
Verwendung in der Küche
Die Beeren hängen an dünnen, grünen Stielen. Direkt vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung werden sie von den Stielen gezupft und kurz abgebraust und sind vielseitig verwertbar:
- Johannisbeerkonfitüre
- Johannisbeergelee
- Beerensäfte
- Fruchtweine
- Johannisbeersirup
- in fruchtigen Johannisbeerkuchen als Beigabe
- Johannisbeerschnitten mit Schaum
- in Cocktails
- in Desserts
- Roter Grütze
- frisch als Snack verzehren
- als Glacé
- als Beigabe in Müeslis
- für leckere Johannisbeer-Guetzli
Köstliche Johannisbeerenrezepte:
- Johannisbeer-Brombeer-Bowle
- Johannisbeertorte mit Baiser
- Schneller Johannisbeerkuchen
- Beeren-Streichmasse
- Johannisbeer-Nussguetzli
- Baiser Kuchen mit Beeren
Weitere tolle Johannisbeerenrezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie Johannisbeere Rezepte.
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