
Der Löwenzahn ist eine echte Heilpflanze. In Mundart ist er unter anderem als Säublumä oder Chrottepösche bekannt und wirkt blutreinigend.
Eine Frühjahrskur mit Löwenzahn gibt Frühjahrsmüdigkeit keine Chance.
Herkunft & Saison
Ursprünglich in Westasien und Europa beheimatet, ist der Löwenzahn heute auf der ganzen nördlichen Erdhalbkugel zu finden. Er ist an Wegrändern und auf Wiesen anzutreffen und wächst in den Alpen bis zu einer Höhe von 2.800m.
Was ist beim sammeln von Löwenzahn zu beachten?
- Wichtig ist, dass die Pflanze nicht auf frisch gedüngten Wiesen gepflückt wird.
- Am besten von natürlichen Wiesen sammeln. Vermeiden Sie das pflücken von Löwenzahn neben Strassen und landwirtschaftlichen Flächen, aufgrund von Spritzmitteln. Auch Hundezonen sind nicht geeignet als Sammelplatz
- Junge Blätter von der Grösse bis 10 cm sind ideal für einen Salat. Junge Blätter für Salate können von März bis April gesammelt werden
- geerntet werden können sowohl die Blätter als auch die gelben Blüten
- frischer Löwenzahn wächst von April - Oktober
- Löwenzahnsaft aus den Stängeln hinterlässt Flecken auf der Kleidung, daher Achtung beim sammeln
- Die Knospen am besten im April ernten, vor der Blütezeit
- Die gelben Löwenzahnblüten am besten bis Mai sammeln
- Die Sammelzeit für Löwenzahnwurzeln, welche in der Naturheilkunde eine Bedeutung haben, ist von Mitte November bis zur nächsten Blütezeit am besten.
Wirkung
Löwenzahn ist eine seit dem Altertum bekannte Heilpflanze, deren Wirkung bis heute unbestritten ist. Er steckt voller Mineralstoffe, Antioxidantien und Vitamine, welche eine wertvolle Bereicherung unseres Speiseplanes sind.

Löwenzahn wirkt:
- entschlackend
- blutreinigend und wirkt somit gegen Ekzeme und Akne
- Eine Tinktur aus frischer Löwenzahnwurzel und Alkohol regt den Stoffwechsel an und kann Beschwerden von Leber und Galle lindern.
- Löwenzahntee unterstützt die Verdauung
- Als Schönheitsmittel wird der Löwenzahn geschätzt. So wird den Blütenköpfen nachgesagt, dass ein Sud Sommersprossen bleicht, gegen gerötete, müde Augen hilft und für einen strahlenden Blick sorgt.
Geschmack
Der leicht bitter-herbe Geschmack des Löwenzahns erinnert an Chicorée oder Rucola. Die natürlichen Bitterstoffe wurden in vielen Gemüsesorten weggezüchtet. Da es sich hier um eine echte Wildpflanze handelt, liefert uns die Natur kostenlos eine grosse Portion dieser wertvollen Inhaltsstoffe die förderlich für die Verdauungssäfte sind.
Verwendung in der Küche
Löwenzahn ist in der Küche vielseitig einsetzbar.
- Als Löwenzahnsalat : junge Blätter und Blattrosetten eignen sich hervorragend zum Verzehr in Salaten.
- Aus den Löwenzahnknospen entstehen falsche Kapern in Essig eingelegt.
- Löwenzahnblütenhonig aus der gelben Blüte
- als Stängelgemüse als in einem Eintopf
- als Eistee
- Pikant als Kartoffel-Löwenzahn Pürree
- roh auf Pizza oder Focaccia
- zu Blauschimmelkäse gereicht
- in herzhaften Pastarezepten
- als Konfitüre
Köstliche Löwenzahnrezepte:
Weitere köstliche Rezepte mit Löwenzahn finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Blüten- und Blumenrezepte.
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