
Allgemeine Informationen
- Der durch sein Aussehen auffallende Radicchio gehört zur Familie der Korbblütler, genauer zu den Zichorien, zu denen man auch Endivie oder Chicorée zuordnet.
- Radicchio gibt es in verschiedenen Untersorten, die sich nicht nur in Aussehen, sondern auch durch die Inhaltsstoffe unterscheiden.
- Charakteristisch für die Salatköpfe sind der runde Kopf, die satt anliegenden Blätter sowie die bläulich-violette Farbe mit den weissen Strünken.
- Bereits in der Antike wurde Radicchio als Lebensmittel genutzt.
- Ursprünglich war für das Gemüse der Name Bläuliche Wegwarte gebräuchlich.
- Ein «ausgewachsener» Radicchio wird bis zu 500 Gramm schwer und erzielt einen Durchmesser von 25 Zentimeter.
Herkunft und Saison
Da Radicchio warmes Klima liebt und gedeiht, wenn es feucht ist, ist er in südlichen Gegenden heimisch. Doch mittlerweile wird er auf der ganzen Welt angebaut. Die grössten Anbaugebiete finden wir in der Türkei, in Neuseeland und in Italien. Aus Italien stammen auch die meisten Untersorten dieses Salates. Die Saison dauert von Juni bis in den Oktober. Da er oft in Gewächshäusern gezogen wird, erhalten wir Radicchio auch im Winter.
Geschmack
Radicchio weist ein ausgesprochen kräftiges und charakteristisches Aroma auf und enthält ausgeprägte Bitternoten.
Nährwerte / Wirkstoffe
- Der bunte Blattsalat gilt als äusserst potenter Vitaminbooster, der das Immunsystem stärkt.
- Er liefert viele unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe, die den Stoffwechsel ankurbeln.
- Die Bitterstoffe sorgen für gut funktionierende Galle und Leber.
- Radicchio enthält nennenswerte Mengen an Vitamin C, Vitamin A und B-Vitaminen. Hinzu kommen die Mineralstoffe Kalium und Kalzium.
Aufbewahren und Haltbarkeit
Gut verpackt kann man Radicchio im Gemüsefach des Kühlschranks rund fünf bis sieben Tage aufbewahren. Doch auch hier gilt: Je frischer er genossen wird, desto mehr Vitamine und Nährstoffe liefert er mit.

Verwendung in der Küche
Sowohl die bläulich-violetten Blätter als auch die weissen Strünke können verzehrt werden. Vor dem Essen werden die Blätter einzeln abgelöst und unter fliessendem Wasser gut gewaschen. Danach trocken geschleudert.
Radicchio wird meist roh in Salaten genossen. Wie eingangs erwähnt, sorgt er für Farbtupfer im grünen Blattsalat. Zudem lässt er sich mit einer Vielzahl an Salaten wunderbar mischen und ergänzen. Um die Bitterstoffe etwas zu mildern, lässt sich das Gemüse ideal mit süssen oder sauren Früchten kombinieren.
Erfrischend lecker schmeckt beispielsweise ein Radicchio-Orangensalat. Wer es den Italienern nachmachen will, verwendet Radicchio für ein Risotto, bereitet es wie Spinat zu oder grilliert die geviertelten, mit Öl eingepinselten Köpfe.
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