
Eiskalte Tatsachen
Wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Italiener. Die Italiener haben den Gelato zwar zum vollendeten Genuss verfeinert. Aber es waren die Chinesen, denen wir die Erfindung der Glace verdanken. Mit Vanille, gefolgt von Schokolade und Straciatella.
Übrigens das Softeis wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in England erfunden. Im Entwicklungsteam aus Lebensmitteltechnikern und Chemikern arbeitete auch Margaret Thatcher, die spätere, als „iron Lady“ bekannte Premierministerin von Grossbritannien.
Coole Glacesorten

Je nachdem, wie das Glace zubereitet wird und welche Zutaten verwendet werden, unterscheidet man verschiedenen Gacesorten:
- Rahmglace: Basiszutaten sind Vollmilch, Rahm, Zucker und Eigelb. • Sorbet: Wird aus Früchten, Wasser und Zucker hergestellt.
- Wasserglace: Besteht aus Wasser, Zucker und geschmacksgebenden Zutaten. Ihr Fettanteil beträgt maximal 3 %.
- Parfait: Halbgefrorenes; basiert auf Schlagrahm, Eigelb und Zucker und wird im heissen Wasserbad schaumig geschlagen.
- Softeis: Besonders weiche Variante des Speiseeises welcher durch spezielle Softeis-Maschinen (durch ständiges Rühren) hergestellt wird.
- Frozen Yoghurt: Hier wird anstelle von Rahm ein cremiges Joghurt verwendet. Dadurch ist auch der Fettgehalt zumeist deutlich niedriger als bei herkömmlichen Glace.
- Veganes Eis: Selbst für Veganer wird das Angebot an Soja-Glaces laufend erweitert.
- Granitas: eine Spezialität aus Sizilien, die unserem Sorbet sehr ähnlich ist, nur dass die Textur dieser Glacekreation recht grobkörnig ist.
Heisse Tipps fürs kühle Dessert

Es macht natürlich riesig Spass, zu Hause eine kleine Gelateria zu eröffnen und die süssen Versuchungen selbst herzustellen.
Am Einfachsten geht es mit einer Glacemaschine, die mittlerweile für jedermann erschwinglich ist. Es geht aber auch ohne neues Haushaltsgerät.
Allerdings bedeutet das mehr Handarbeit: Damit Sorbet und Rahmglace schön geschmeidig werden, muss man die Masse während der drei bis vier Stunden dauernden Gefrierzeit alle 15 Minuten umrühren. Nehmen Sie wegen der Kristallbildung möglichst keinen grobkörnigen Zucker.
Feiner Kristallzucker, Puderzucker, Honig, Ahornsirup oder Zuckersirup eignen sich da besser. Wollen Sie Ihre Kreation mit Fruchtstückchen veredeln, bestreuen Sie diese zuerst mit etwas Zucker. So verhindern Sie die Bildung von Eiskristallen während des Frierens.
Und nun heisst es, rein ins eiskalte Vergnügen. Werden Sie zum Gelatiere und zaubern Sie verführerische Glacekreationen auf den Tisch.
Ob Stängeliglace, Eisbombe, Coupe oder Parfait: Die erfrischende Abkühlung ist Ihnen sicher.
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