
Zu Beginn eines neuen Jahres haben viele Menschen den Wunsch oder das innere Bedürfnis, ihren Körper zu entlasten und zu entgiften. Deswegen entscheiden sie sich für eine Fastenkur. Die Fastenzeit, die jedes Jahr am Aschermittwoch beginnt und am Karsamstag endet, ist für viele eine gute Gelegenheit, um auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten und um das eigene Essverhalten zu überdenken. Und ein positiver Nebeneffekt des Fastens besteht darin, dass man abnimmt.
Arten von Fastenkuren
Fasten nach Buchinger - Heilfasten
Dabei wird der Körper am Anfang mit kalorienreduzierter Kost und ausreichend Flüssigkeit sowie der Einnahme von Glaubersalz zur Entleerung des Darms auf die Kur vorbereitet. Danach beginnt das eigentliche Fasten, das beim gesunden Menschen über einen Zeitraum von fünf Tagen durchgeführt wird.
Während dieser Zeit werden die Kalorien in flüssiger Form aufgenommen. Das bedeutet, über den Tag verteilt mindestens drei Liter Flüssigkeit in Form von
- Kräutertee mit Honig,
- Gemüsebouillon
- Obstsaft sowie
- Mineralwasser aufzunehmen.
Während des Fastens sind Ruhe und Entspannung besonders wichtig, aber ausreichend Bewegung ist ebenfalls von Bedeutung.
Basenfasten
Eine Methode, die von der Heilpraktikerin Sabine Wacker entwickelt wurde. Dabei dürfen alle Lebensmittel gegessen werden, die vom Körper basisch verstoffwechselt werden können.
Diese Lebensmittel sind:
- Obst- und Gemüse
- Pilze
- Kräuter
- Samen
Auf alle Nahrungsmittel, die Säure bilden, wird verzichtet wie
- Fleisch und Wurst
- Fisch
- Milchprodukte
- Nudeln
- Brot
- Genussmittel wie Kaffee, Süssigkeiten, Nikotin etc.
Bei dieser Methode wird der Stoffwechsel entlastet und der Körper entgiftet und entsäuert. Denn zu viel Säure im Körper führt zu zahlreichen Krankheiten wie etwa Osteoporose, Rheuma oder Bluthochdruck. Hier finden Sie Tipps zur basischen Ernährung
Intervallfasten
Die Regel lautet: Nur in kurzen Momenten auf Essen zu verzichten. Dafür gibt es verschiedene Methoden:
- 16:8-Methode
- "Alternate-Day-Fasten"
- „5:2-Methode“
- "Eat-Stop-Eat-Methode"
Welche Methode sich für einen am besten eignet, muss man rausfinden. Am besten ist, sich diese Methode auszusuchen, die sich im eigenen Alltag am besten einteilen lässt.
Laut mehreren Studien hat das Intervallfasten positive Wirkungen auf unseren Körper. Unter anderem bei:
- Fettverbrennung
- Reparaturprozesse
- Alterungsprozess
- Demenz
- Krebs
- Herz-Kreislauf-System

Weitere Fastenarten
Es gibt natürlich noch viele weitere Arten, wie
- eine Ernährung ohne Kohlenhydrate ,
- eine Ernährung ohne Zucker,
- die Paleo – Steinzeiternährung mit Low Carb
- die TCM Ernährung Yin und Yang
- eine Rohkosternährung
- die Ayurvedische Ernährung
- die Ernährung nach den 5 Elementen
Diese gelten aber mehr als eine dauerhafte Umstellung der Ernährung für einen längeren Zeitraum und wird nicht als klassisches Fasten bezeichnet.
Tipps zum Fasten - Den Körper entschlacken
Wer eine gewisse Zeit lang auf Nahrungs- und Genussmittel verzichtet, befreit den Körper von Abfallprodukten und entlastet den Darm. Während des Fastens wird der Zuckerstoffwechsel reguliert, der Blutdruck sinkt und überschüssiges Cholesterin sowie entzündungsfördernde Stoffe werden abgebaut.
Besonders in den ersten Tagen müssen Fastende mit Stimmungsschwankungen und leichten depressiven Verstimmungen rechnen. Daher empfiehlt es sich an diesen Tagen sich Ruhe zu gönnen und Zeit für Entspannung einzuplanen. Aber schon nach wenigen Tagen hat sich der Körper an die neue Situation gewöhnt und viele verspüren eine Leichtigkeit und Freude.
Auch mit Kopfschmerzen müssen Sie rechnen, da der Körper meist bei der Entgiftung mit körperlichen Signalen reagiert. Hier empfehlen wir keine Einnahme von Medikamenten, da diese die Leber belasten könnten. Besser ist es mehr zu trinken und sich Ruhe zu gönnen.
Weitere Tipps für das Entschlacken des Körpers sind:
- Sanfte Bewegung wie spazieren gehen und Meditation
- Bekömmliche Gemüsebouillon mit wenig Salz zu sich nehmen
- Geduldig sein, da es Zeit braucht bis das Wunschgewicht oder die Verbesserung eintritt.
- Viel Flüssigkeit zu sich nehmen in Form von ungesüssten Tees, stillem Wasser und verdünnten Gemüse- und Obstsäften.
- Ein Detox Tee hilft die Inneren Organe bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Fastenklinik & Co.
Wer lieber unter Anleitung und in der Gruppe fasten möchte, kann dies in einer Fastenklinik machen. Dort fällt der Verzicht auf Nahrungsmittel nicht nur leichter, sondern das Fasten findet zudem unter ärztlicher Anleitung und Beobachtung statt. Besonders für Ungeübte sowie chronisch Kranke ist das eine gute Möglichkeit, zu fasten.
Wer sollte nicht fasten?
Fasten kann jeder gesunde Erwachsene. Wer aber auf das Fasten verzichten sollte, nennen wir hier:
- Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit
- Menschen mit psychischen Erkrankungen
- Menschen mit Essstörungen und starkem Untergewicht
- Kinder und Jugendliche im Wachstum
- Bei Krankheiten mit dem Arzt abklären, ob eine Fastenkur empfohlen wird
- bei Grippeerkrankungen wird abgeraten zu fasten, da der Körper bereits geschwächt ist und sich nicht auf das Fasten einstellen kann.
Fazit Fasten:
Fasten reinigt unseren Körper und es tut uns gut. Daher empfiehlt sich, dass jeder gesunde Erwachsene mindestens 2 Mal pro Jahr sich einer Fastenkur unterzieht.
Diejenigen, die vor allem deswegen fasten, weil sie abnehmen möchten, sollten sich im Klaren darüber sein, dass bei Gewichtsproblemen eine dauerhafte Umstellung der Ernährung meistens sinnvoller ist.
Diese kann zwar mit einigen Fastentagen eingeleitet werden, aber oftmals ist in diesem Fall eine Diät besser, weil sie nicht so radikal ist und sich eher dafür eignet, über einen langen Zeitraum durchgeführt zu werden.
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, mit einer bestimmten Diät Gewicht zu verlieren.
Rezeptkategorien zum Thema Fasten und Entschlacken:
Holt euch weitere Inspiration in unserem Artikel für Top 10 Rezepte zum Abnehmen.
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