Sojabohnen

Sojabohnen gehören mittlerweile zum festen Bestandteil der vegetarischen und veganen Küche. Die Hülsenfrüchte sind wichtige Proteinquellen, sättigen gut und lassen sich mannigfaltig verwerten. Auch für Fleischesser sind die kleinen Powerpakete eine willkommene Alternative auf dem Speiseplan.

SojabohnenDie Sojabohne ist ein vielseitiges Nahrungsmittel. (Foto by: HandmadePicture / Depositphotos)

Allgemeine Informationen zu Sojabohnen

Soja ist ein wertvolles, vielseitiges Nahrungsmittel, das in weiten Teilen der Welt grösstenteils als Tierfutter verwendet wird. Sein Proteingehalt macht es zu einem wichtigen Bestandteil der fleischlosen Küche. Abgesehen von den getrockneten Bohnen kommt Soja in unterschiedlichen Formen in den Lebensmittelhandel:

  • Sojagranulat (Hackfleischersatz oder veganes Geschnetzeltes)
  • Tofu
  • Sojaflocken
  • Sojamehl
  • Sojamilch
  • Sojarahm
  • Sojajoghurt
  • Sprossen
  • Edamame (unreif geerntete Sojabohnen)

Wichtig ist, dass wir, wenn immer möglich, Sojaprodukte aus lokalem Anbau kaufen. Denn um den weltweiten Bedarf an Tierfutter zu decken, wird in Südamerika für den Sojaanbau grossflächig Regenwald abgeholzt.

Herkunft

Die Sojabohnen stammen ursprünglich aus Asien; in Japan wurden sie bereits 3050 v. Chr. kultiviert. In Europa wurde die Sojabohne erst viel später angebaut, nämlich im 18. Jahrhundert. Doch der Anbau in Europa wurde nie so bedeutend wie in Asien oder in späteren Jahren in den USA. Heute gelten folgende Länder als grösste Sojabohnenproduzenten:

  • Brasilien
  • USA
  • Argentinien
  • VR China
  • Indien

In der Schweiz werden jährlich ca. 5'300 Tonnen Sojabohnen angebaut.

Wie gesund sind Sojabohnen?

Die kleinen Kraftpakete gelten wie alle Hülsenfrüchte als sehr gesund:

  • sehr proteinhaltig
  • reich an wertvollen Fettsäuren
  • ballaststoffhaltig
  • liefern Folsäure, Kalzium, Eisen und Zink

Der Nachteil der Sojabohnen ist, dass nicht wenige Menschen allergisch auf Soja reagieren. Also vorher immer abklären, bevor ihr sie für Gäste zubereitet.c

Infos-SojabohnenNäheres zu Sojabohnen. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren und Haltbarkeit

  • Sojabohnen sind nahezu unbegrenzt lagerbar.
  • Luftdicht verpackt an einem dunklen Ort, lassen sich auch angebrochene Packungen sehr, sehr lange aufbewahren.
  • Beginnen die Bohnen zu schrumpeln, ist das ein Zeichen dafür, dass sie bereits zu lange gelagert wurden.
  • Frische Sojabohnen könnt ihr im Kühlschrank bis zu drei Tagen aufbewahren.

Verwendung in der Küche

Sojabohnen kauft ihr am besten getrocknet und in Bioqualität. So seid ihr sicher, dass sie nicht gentechnisch manipuliert wurden. Getrocknete Sojabohnen kocht man wie (fast) alle Hülsenfrüchte:

  • Bohnen über Nacht einweichen.
  • Vor dem Kochen das Einweichwasser abschütten.
  • Bohnen abspülen und in einen Topf geben
  • Mindestens die vierfache Menge Wasser zu den Bohnen giessen und aufkochen.
  • Während einer Stunde weichkochen.
  • Gelegentlich umrühren, um ein Überlaufen zu verhindern.

Es hält sich hartnäckig die Empfehlung, dass man Hülsenfrüchte erst nach dem Kochen salzen soll, weil sie sonst nicht weich würden. Dem ist nicht so; sie können auch in Bouillon oder Salzwasser weich gekocht werden – und munden so erst noch besser.

Köstliche Rezepte mit Sojabohnen:

Für alle Gerichte mit getrockneten Bohnen könnt ihr auch Sojabohnen verwenden.


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