Kardamom

Kardamom gehört in unseren Küchen zu den selten verwendeten Gewürzen. Vor allem in der Weihnachtszeit ist er unverzichtbares Würzmittel in Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen oder Christstollen. Kardamom kann aber weitaus mehr und lässt sich gerade für die exotische Küche hervorragend verwenden.

Cardamom nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt (Foto by: ivan_dzyuba / Depositphotos)

Kardamom ist nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt. In Indien trägt Kardamom deshalb zu Recht den Beinamen „Königin der Gewürze“. Die Kardamom-Pflanze ist wärmeliebend und wird bis zu 5 Meter hoch. Aus botanischer Sicht gehört Kardamom zur Familie der Ingwergewächse. Das teure Gewürz wird in einem aufwendigen Prozess aus den bräunlichen Samen der Kardamom-Pflanze gewonnen.

Die Ernte muss schon vor der Reife erfolgen, da die Samen sonst aus der Kardamom-Frucht herausspringen würden und dann nicht mehr geerntet werden könnten. Der Samen muss im Anschluss an die Ernte nachreifen und wird schliesslich getrocknet.

Herkunft & Saison

Vermutlich hat die Verwendung von Kardamom als Gewürz seinen Ursprung in Indien, wo er bereits mehrere Jahrtausende lang bekannt ist. Da Kardamom tropisches Klima braucht, sind die wichtigsten Anbauländer heute Guatemala, Indonesien und Sri Lanka. Aber auch die Küste von Malabar.

Kardamom gelangt meist fein gemahlen in Pulverform in unseren Handel und ist hier ganzjährig verfügbar.

Geschmack

Der Geschmack des Kardamoms darf ohne Zweifel als einzigartig bezeichnet werden – ist er doch mit keinem anderen Gewürz vergleichbar. Mit seiner spannenden Kombination aus süssen und scharfen Geschmackskomponenten eignet sich Kardamom sowohl für süsse als auch für pikante Speisen.

Wirkung/Nährstoffe

Kardamom wirkt:

verdauungs- und appetitfördernd
hilft gegen Nervosität
hilft bei Magenproblemen
wirkt gegen Stress
hilft gegen Erkältungskrankheiten, besonders gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und Bronchitis
wirkt gegen Mundgeruch
soll die Potenz anregen

Infos zu Kardamom. (Foto by: GuteKueche.ch)

Verwendung in der Küche

Da die ätherischen Öle leicht flüchtig sind, verliert Kardamom wie viele andere Gewürze an Aroma, wenn er gemahlen und gelagert wird. Deshalb sollte man, wenn ein besonders intensives Aroma gewünscht wird, Kardamom nicht in Form von Pulver nutzen, sondern ganze, getrocknete Samen vor der Verwendung frisch zerstossen.

Kardamom ist ein Bestandteil vieler Gewürzmischungen, kann aber auch als alleiniges Würzmittel verwenden.

In der Küche findet Kardamom seinen Platz in: