Kefen

Kefen sind nicht überall beliebt. Weil sie angeblich «so fädele» und es beim Rüsten und Zubereiten viel Arbeit geben soll. Oder man beim Essen die ungeniessbaren Fäden aus dem Mund ziehen müsse. Vorurteil! Die meisten Hülsen sind fadenlos. Das hier ist ein Plädoyer für das knackig süssliche Gemüse.

Kefen-FotoKefen sollten idealerweise erntefrisch genossen werden. (Foto by: ilianesolenyi / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Kefen gehören zu der Familie der Erbsen und sind auch unter dem Namen Zuckerschoten bekannt.
  • Das Besondere an Kefen ist, dass wir hier die zarte Hülse mitessen können und uns nicht nur auf die Samen beschränken müssen.
  • Kefen können auch roh genossen werden.
  • Dass sie frisch sind, merkt man daran, dass es etwas quietscht, wenn ihr zwei Schoten aneinander reibt.
  • Kefen werden in der Regel früh geerntet. Das heisst, die Samen kann man zwar ansatzweise erkennen, aber die Hülsen sind immer noch flach.

Herkunft und Saison von Kefen

Kefen werden grossflächig in der Schweiz angebaut. Die Saison dauert vom Juni bis in den September.

Geschmack

Wie die Erbsen verwöhnen uns auch die Kefen mit einem leicht süsslichen Aroma. Die Hülse ist zart und knackig und angenehm im Biss. Wichtig ist, dass ihr eher kleinere Schoten wählt – denn je grösser die Schote, desto weniger süss und weniger zart schmecken sie.

Nährwerte / Wirkstoffe

  • Kefen sind kalorienarm und schlagen mit knapp 70 kcal pro 100 Gramm zu Buche.
  • Sie enthalten viel Vitamin C und Provitamin A.
  • Hinzu kommen Folsäure, Kalium, Phosphor und Magnesium.
  • Dass sie Protein aber kaum Fett enthalten, macht Kefen umso wertvoller.

Infos-KefenNäheres zu Kefen. (Foto by: GuteKueche.ch)

Aufbewahren und Haltbarkeit

  • Kefen sollten idealerweise erntefrisch genossen werden.
    • Ist das nicht möglich, wickelt man sie in ein feuchtes Tuch und bewahrt sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Hier sollten sie aber nicht länger als zwei bis drei Tage gelagert werden.
  • Kefen lassen sich gut tieffrieren.
    • Sie müssen dazu nicht blanchiert, sondern lediglich gerüstet werden.

Verwendung in der Küche

  • Zum Rüsten benötigt ihr ein scharfes Küchenmesser.
  • Nach dem Waschen schneidet ihr die Spitzen an beiden Enden ab. Allfällige Fäden, die sich so lösen, werden danach abgezogen.
  • Kefen eignen sich sowohl für die warme Gemüseküche als auch für erfrischende Salate.
  • Zum Zubereiten eines Salates reicht es, sie zwei Minuten zu blanchieren und danach mit eiskaltem Wasser abzuschrecken.
  • Wer Kefen als gekochtes Gemüse serviert, darf es nicht zu lange im Salzwasser sprudeln lassen, sonst wird es matschig:
    • 5 bis 7 Minuten reichen vollauf. Kefen passen in Mischgemüse. In Streifen geschnitten sehen sie sowohl im Salat als auch im Mischgemüse besonders hübsch aus.

Herrlich schmecken Kefen mit Babyspinat zu Pasta. Gratiniert mit Cherrytomaten überzeugen sie ebenfalls. Als Salat sind der vielfältigen Zubereitung von Kefen keine Grenzen gesetzt.

Köstliche Rezepte mit Zuckerschoten:

Weitere tolle Rezepte mti Kefen finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Hülsenfrüchte Rezepte.


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