
Reichhaltige Suppentöpfe, Currys mit aromatisch duftender Kokosmilch, ungewöhnliche Salate, Seafood bis genug und eine ungeahnte Fülle an exotischem Obst: Die Thaiküche steht bei uns hoch im Kurs; die Küche Thailands hat sich in der Gunst der Schweizer zu Recht einen Spitzenplatz gesichert. Da wir ja nicht dauernd selbst nach Thailand reisen können, ist es wohl am einfachsten, Thailand in die eigene Küche zu holen – und die Leckerbissen selbst zuzubereiten. Thailändisch zu kochen, ist eine sinnliche Beschäftigung mit betörenden Düften und Aromen.
Esskultur
Bei den thailändischen Gerichten unterscheiden wir grundsätzlich zwei Arten: Tellergerichte und Gemeinschaftsgerichte. Bei den Tellergerichten wird das ganze Menu auf einem Teller serviert und ist für eine Person bestimmt. Bei den Gemeinschaftsgerichten erhält jeder am Tisch eine Portion Reis für sich. Danach werden Gemüse, Fisch und Fleisch in Schälchen in die Mitte des Tischs gestellt und geteilt – etwa Currygerichte. Zu den klassischen Tellergerichten gehören:
- Gebratene Nudeln
- Gebratener Reis
- Salate
- Suppen
Im ganzen Land sehr beliebt sind Garküchen, die man überall auf Trottoirs oder Märkten findet und die eine schnelle Verpflegung über die Gasse ermöglichen. Hier erhält man die ganze Bandbreite an thailändischen Spezialitäten – und natürlich eine riesige Auswahl an exotischen Früchten.
Übrigens: In Thailand wird mit Löffel und Gabel gegessen. Essstäbchen sind hier unüblich und kommen höchstens in chinesischen Restaurants zum Einsatz.
Merkmale der thailändischen Küche
Als Grundnahrungsmittel der Thais zählt der Reis. Besonders beliebt ist der langkörnige Jasmin- oder Duftreis. Klebreis wird vor allem in Norden des Landes zubereitet. Dazu wird der Reis in einem Bambuskörbchen über einem Topf mit kochendem Wasser gegart. Verschiedene Nudelarten sind ebenfalls verbreitet. Eine gewisse Grundschärfe sowie spezielle Zutaten und Gewürze machen die Thaiküche aus:
- Thaibasilikum
- Ingwer
- Galgantwurzel
- Koriander
- Tamarinde
- Echter Sternanis
- Kreuzkümmel
- Kurkuma
- Kaffirlimettenblätter
- Limetten
- Chili
- Kokosmilch
- Fischsauce
Reines Salz wird in Thailand sehr selten verwendet; es wird durch die würzige Fischsauce ersetzt. Diese setzt sich aus Sardellen, Wasser und Salz zusammen und kommt in nahezu jedes thailändische Gericht.
Die verschiedenen Currys
Die Thaiküche bietet zwar weit mehr als Curry – verschiedene Salate, gebratene Nudeln und vieles, vieles mehr. Uns Europäern kommen beim Gedanken an die thailändische Küche aber zunächst einmal Currys mit Kokosmilch in den Sinn. Diese Köstlichkeit läuft in Thailand unter dem Sammelbegriff Gaeng. Wir unterscheiden wie folgt:
- Kreung gaeng phet daeng – rotes Curry
- Kreung gaeng keo wahn – grünes Curry
- Gaeng leung – gelbes Curry
- Massaman Curry
Es gibt auch Currygerichte, die ohne Kokosmilch auskommen. Diese gelten als sehr scharf, denn die Kokosmilch mildert die Schärfe etwas. Die Thailänder machen in der Regel sowohl die Currypaste als auch die Kokosmilch selbst. Für Currys mit Kokosmilch wird die Paste zuerst in heissem Öl angebraten und mit Kokosmilch abgelöscht. Erst danach kommen die Zutaten wie Fleisch, Fisch, Krevetten oder Gemüse in die Milch und werden darin gar gekocht.
Die Top Ten der thailändischen Küche
- Pad Prik Gaeng
- Gaeng Massaman
- Gaeng Kiew Wan
- Khao Pad
- Pad Kra Pao
- Pad Thai
- Som Tam - Papayasalat
- Kuai Tiao
- Larb Salad
- Tom Yam
Mehr thailändische Rezepte gibt es unter unserer Rezeptkategorie .
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