
Es ist stets eine Wonne, über den Markt zu bummeln und das wechselnde Angebot zu beobachten. Prall, bunt und schwelgerisch ist es immer.
Himmlisch der Anblick der vielen eingelegten Oliven, Gemüsen oder sonnengetrockneten Tomaten, die freigebig ihren würzigen Duft über dem Marktplatz verbreiten und sich mit dem betörenden Bouquet von Rosen oder Lilien vermischen.
Aktuell haben die saftigen und überaus gesunden Kirschen Hochkonjunktur. In den kleinen Kugeln stecken reichlich Vitamine B, C, Folsäure, Kalzium und Magnesium. Am besten schmecken sie uns als süsse Nascherei zum Zvieri.
Wenn nur die lästigen Kirschsteine nicht wären. Kirschsteinspucken soll scheinbar wettkampfmässig betrieben werden. Doch die Mehrheit der Kirschenfans wird die Steinchen verstohlen in die Hand spucken und danach im Abfall entsorgen.
Bevor wir Kirschen verarbeiten, müssen wir sie zwangsläufig entsteinen. Denn schon mancher musste den Zahnarzt aufsuchen, weil er beim herzhaften Biss in die Chriesiwähe unverhofft auf einen Stein gebissen hat.
Kirschen entsteinen?
Nicht jeder hat einen Entsteiner zu Hause – und wer will schon ein weiteres Haushaltgerät in der Küche herumstehen haben? Glücklicherweise geht es auch ohne. Nehmen Sie eine leere Bierflasche und Holzstäbchen (Spiessli).
Setzen Sie die Kirsche, den Stielansatz nach oben, auf die Flaschenöffnung. Bohren Sie nun mit dem Stäbchen durch die Frucht, bis der Stein unten raus- und direkt in die Flasche fällt. Sie sollten Handschuhe und Küchenschürze tragen, denn diese Arbeit ist eine saftende Angelegenheit und Kirschenflecken sind hartnäckig.
Doch die Arbeit lohnt sich – es gibt so viele Köstlichkeiten, die wir mit Kirschen zubereiten können:
Wer es gesund mag, vermischt die Kirschen mit Naturjoghurt, gibt sie ins Birchermüesli oder zaubert daraus einen Smoothie.
Übrigens, Sie können die Kirschsteine waschen, sammeln und damit ein Kirschsteinkissen herstellen. Heizen Sie es im Ofen, erhalten Sie ein wohltuendes Wärmekissen. Kühlen Sie es, kommt das Kissen zum Einsatz, wenn Haut oder Gelenke gekühlt werden müssen.
Erstaunlich die Vielfalt an Blattsalaten , die sich auf den Marktständen türmen: Kopfsalat rot und grün, Krachsalat, Lollo, Schnittsalate, Rucola, Eisbergsalat – die Liste ist lang. Die meisten Blattsalate, allen voran der Kopfsalat, schmecken nur im Sommer wirklich gut, wenn sie an der Sonne heranreifen durften. Wichtig ist, dass man sie erntefrisch geniesst und nicht erst noch lange im Kühlschrank lagert. Wussten Sie, dass man Eisbergsalat grillieren kann?

Dazu einfach den Kopf vierteln und auf dem Grill leicht anrösten. Danach mit einer sämigen Knoblauchsalatsauce abschmecken und Parmesanspänen garnieren. Mit einem hartgekochten Ei und viel frischem Schnittlauch harmoniert Kopfsalat ideal.
Was wäre ein Wurstsalat garniert, wenn er nicht auf einem Bett knackiger Kopfsalatblätter angerichtet würde? Den aromatischen Rucola können Sie für die kalte Küche – als Salat mit Parmesanspänen – und für die warme Küche verwenden.
Im Spaghettisugo oder auf der Pizza beispielsweise mundet er hervorragend. Blattsalate lassen sich wunderbar anreichern mit gekochtem Schinken, Emmentalerwürfeln, Feta, Hüttenkäse, Granatapfelkernen, Sprossen , Nüssen
oder mit Pouletgeschnetzeltes , Fischfiletwürfeln sowie gebratenen Pilzen .
Ein garnierter Blattsalat ist die perfekte Sommermahlzeit: Sie ist leicht, bekömmlich, schnell zubereitet.
Und sie lässt sich unendlich variieren.
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