
Minze ist eigentlich ein Sammelbegriff für zig unterschiedliche Sorten. Die bekannteste dürfte die Pfefferminze sein. Alle Minzen gehören zur Familie der Lippenblütengewächse und wachsen krautartig. Vor allem die Blätter finden Verwendung. Hierzulande findet sich vor allem die Pfefferminze als Bestandteil von pflanzlichen Arzneimitteln. Aber auch als Gewürz finde die Minze in der Schweiz immer mehr Liebhaber. In der britischen Küche hat sie eine lange Tradition.
Herkunft & Saison
Minze ist in den gemäßigten Breiten der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und lässt sich sogar in der freien Natur sammeln. Man vermutet ihren Ursprung im fernen Osten. Heutzutage finden sich Anbaugebiete überall da, wo gemäßigtes Klima herrscht. Von Mai bis Oktober ist die Ernte aus dem Freilandanbau möglich. Während des restlichen Jahres wird frische Gewächshaus-Ware angeboten.
Geschmack
Minze enthält als Hauptwirkstoff Menthol, welches für den typischen erfrischenden Geschmack verantwortlich ist. Pur verzehrt ist die Wirkung im Mund sehr intensiv und kann sogar ein Brennen hervorrufen.
Verwendung in der Küche
Die Minze wird hierzulande leider immer noch etwas stiefmütterlich behandelt. Sie kommt vor allem zur Dekoration von Schokolade kombinieren. Aber auch Eis oder Salatdressings lassen sich durch die erfrischende Note der Minze aufwerten. Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass beispielsweise in der Türkei sowie im Iran viel mit Minze gekocht wird. Raffinierte Saucen, Erfrischungsgetränke und sogar Fleischgerichte kann man hier entdecken. Ebenfalls sehr beliebt ist Minze in Großbritannien, wo die Pfefferminze in sehr vielen Gerichten vorkommt.
Wirkung
Die Minze gehört zu den Heilpflanzen und enthält vor allem eine Vielzahl ätherischer Öle. Getrocknete Pfefferminzblätter sind Bestandteil vieler Arzneitees. Minze wirkt krampflindernd bei Magen-Darm-Beschwerden und Frauenleiden. Außerdem wirkt sie leicht antibakteriell und regt die Gallenproduktion an. Pfefferminzöl kann zudem gegen Erkältungen mit Husten eingesetzt werden. Vielen Kopfschmerzpatienten hilft ein Minzöl-Produkt, welches auf die Schläfen aufgetragen die Schmerzen mildert.
Patienten mit sehr empfindlichen Magen sollten Arzneimittel und Tees mit Minze vorsichtig anwenden, da sie magenreizend sein kann. Gleiches gilt für Patienten, die schon zuvor Leber- oder Gallenbeschwerden hatte – auch hier kann Minze die Beschwerden verstärken.
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